Dienstag, 25. November 2008

Amerikanische Sitcoms

"Fehlt jetzt nur noch ein Zeitungshut und dann muss ich irgendwann von der Leiter direkt in den Eimer treten und dann wird gelacht vom Band. Aber ist ja keine Komödie ist ja scheiß echtes Leben." Benjamin von Stuckrad - Barre



Früher habe ich nur zu gerne amerikanische Sitcoms gesehen. Al Bundy kann ich heute noch mitsprechen. Wie oft sollte das abgesetzt werden und hat es auf irgendeinen Sender wieder ins Nachmittagsprogramm geschafft? Die schwarzen Sitcoms waren, bis auf „der Prinz von Bel Air und Bill Cosby“, einfach nur schlecht. Ob es an der Übersetzung lag oder daran, dass ein Steve Urkel nicht ausreicht für 25 Minuten… LL Cool J hatte auch mal eine eigene Serie. Nicht witzig.

Ich fand die Gestaltung der Häuser beeindrucken. Alle gleich. Die Eingangstür führte direkt ins Wohnzimmer, das meterhohe Decken zu haben schien, von da aus ging eine Treppe nach oben zu den Schlafzimmern und eine Schwingtür nebst Durchreiche in die Küche und da war dann auch schon wieder der Hinterausgang. Das Verhalten der „Freunde der Familie“ war bemerkenswert. Sie hatten jederzeit zutritt über den Hintereingang zum Kühlschrank und dem Fernseher im Wohnzimmer. Sie kamen immer uneingeladen und wurden mit Jubel vom Band empfangen. So muss es doch sein. So was ist im echten Leben selbst auf dem Dorf eine Seltenheit. Was auch noch typisch war, waren die kleinen Badezimmer neben dem Schlafzimmer. Alle hatten eins. Eigentlich eine super Idee, wer will morgens schon über den kalten Flur müssen. In deutschen Sitcoms wäre neben dem Haupteingang ein Gäste WC gewesen. Die Ausnahme bildeten diejenigen, die in einem Apartment hausten.

Eine kleine Lektion bekam man neben den Lachern zusätzlich vermittelt. Wenn man was gelernt hat, dann dass man seine Frau nicht anlügt, um ehelichen Ärger zu umgehen. Denn früher oder später (25 Minuten später), kommt es heraus und dann hieß es: Nie wieder Nacktbar. Auch nennen Amerikaner ein Spiel (Football oder Baseball oder Basketball) immer DAS Spiel. „Wo schauen wir DAS Spiel?“. Solche Dinge habe ich mir gemerkt, leider hat es keinen Zweck in Deutschland von DEM Spiel (Fußball) zusprechen. Jeder denkt dann an eine andere Begegnung. Wenn unsere Nationalmannschaft spielt, sage ich es Zutreffenderweise auch, nur fällt es keinem auf. Man kann noch so cool daher reden, auffallen muss es schon jemanden. Dafür haben Seriendarsteller ihre Sidekicks. Mein Favorit war, neben Woody Harrelson in Cheers, Alfonso Riberio (Carlton Banks). Bei Gelegenheit vollführe ich heute noch auf Partys den Sugarhill Gang Tanz zu „Jump on it“. Ankommer.





Meine Lieblingsfolge aller Sitcoms war die Bill Cosby Folge, in der die gesamte Familie zu dem Michael Jackson Konzert fährt. Sowieso hatten die Cosbys Musikalisch immer die Nase vorn.



Top Five der besten Ami Sitcoms:



- Scrubs

- ALF

- Cheers

- The Bill Cosby Show

- Mad about you



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