Did my time, took my chances
Went the distance, now I'm back on my feet
Just a man and his will to survive" Survivor
Nach knapp über einer Woche habe ich fast alles was ich mir vorgenommen, und demonstrativ in den Blog stellte, abhaken können. Es fehlen die Veröffentlichung dieses einen, dummen Textes, der schon mehr Aufmerksamkeit bekommen hat, als für einen Blogeintrag gut ist, und die Bestellung des Laufarmbandes für das iPhone. Die Bestellung ist an den völlig gegensätzlichen Resümees der Konsumenten gescheitert. Es scheint so, als ob die Hersteller sich gegenseitig negatives Feedback unter das Konkurrenzprodukt schreiben würden. Was die Erledigungen angeht, war insgesamt alles gut organisiert und hat wunderbar geklappt. Den Schwung nehme ich mit und mir was Neues vor.
Mein Plan sieht so aus: Ich kündige den Jahresvertrag mit dem Fitnessstudio. Dieser liefe dann offiziell Mitte Januar 2012 aus. Bis dahin trainiere und dusche ich dort weiter. Dabei konzentriere ich mich ausschließlich auf den Aufbau der stabilisierenden Muskelpartien. Das einstündige Warm up wird auf eine Viertelstunde reduziert. Es ist zeitraubend und besonders unangenehm in dieser Discounter Fitness Atmosphäre. Auch wenn man dabei lesen kann, konzentrieren oder gedanklich abschweifen funktioniert nicht unter den dort herrschenden, osmanischen Bedingungen. Lieber weihe ich die neuen Laufschuhe ein. Klein anfangen und langsam steigern, bis ich mir nicht mehr blöd dabei vorkomme. Wenn es soweit ist, sollten auch das neue iPhone und das dazu passende Laufarmband angekommen sein. Darüber hinaus werden die frischen Batterien für die Waage helfen den Fortschritt zu dokumentieren.
Das Datum des auslaufenden Vertrages nehme ich hierbei als herausforderne Deadline.
Vorgenommen habe ich mir erstmal weniger. Zehn Kilo weniger.
Das sollte zu schaffen sein. Einen Anfangswert kann ich leider aufgrund des mehrwöchigen Verzichtes auf eine Waage nicht benennen. Das hole ich eventuell nach, falls es nicht zu peinlich wird. Investitionen sind übrigens eine gute Motivation. Oder kürzer: Investition ist Motivation.
Passenderweise ist gerade die Fußballsaison, mit einem letzten, existenziellen Sieg, vorüber gegangen und schafft so Luft an den Wochenenden für meinen persönlichen Fitness Boom. Die Saisonvorbereitung werde ich nur sporadisch, ganz nach Befinden, also Lust und Laune, mitmachen. Irgendwo muss man ja anfangen sich aus der Verantwortung zurückzuziehen. Wo man überall wirken soll, es ist unglaublich.
Entscheidender Faktor wird sein, die Essgewohnheiten wieder herunterzufahren oder zumindest meinen Bedarf, den eines einzelnen Menschen anzupassen. Wie einst. Das wird auch gleichzeitig das Schwierigste am ganzen Unterfangen. Noch weiß ich nicht recht, wie ich mich für den Verzicht motivieren soll. Vielleicht halte ich jedem vor ein besserer Mensch zu sein, weil ich verzichten kann und es auch tue. Viele machen das so, warum sollte ausgerechnet mich das nicht anspornen? Möglicherweise wird man dann in Zukunft auch weniger in die Verantwortung genommen. „Den Thomas brauchste nicht zu fragen, der hält sich für was besseres.“ Könnte klappen. Erstrebenswerter wäre es natürlich ganz einfach weniger zu essen, ohne sich dabei was zu denken. Das kriegen andere ebenfalls bravourös hin.
- 10 Kilo abnehmen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen