„Ich such' den Power-Knopf bei
solchen Vollspacken,
ein schlauer Kopf tankt Sauerstoff oder geht Holz hacken.“ Dendemann
Es ist still geworden.
Mir wurde mal gesagt, oder besser angemahnt, dass ich zu viel in zu kurzen Abständen veröffentlichen würde. In Angesicht meiner gegenwärtigen Kreativpause, sehr schwer vorstellbar. Man, also er, käme nicht mit. Ja, das kann nerven. Das ursprüngliche Argument lautete, Quantität und Qualität, das geht nicht zusammen. Grundsätzlich. Er hat sich dazu entschieden und irgendwo hat man das ja auch schon mal gehört, also muss es stimmen und außerdem ist das seine persönliche Erwartungshaltung an meinen Blog, die ginge mich nichts an, die müsste ich nur umsetzen.
Ich war anderer Meinung. Viel hilft viel und die Qualität ist ja schon allein dadurch gegeben, dass der ganze Kram von mir stammt. Selbst wenn es ihm nicht gefällt, kann er es immerhin meiner Person zuordnen. Das ist mehr, als ich woanders verlinkt sehe. Darum geht es mir und ich denke, denjenigen, der die Seite gezielt anklickt, ebenfalls. Als ob jemand in einem personenbezogenen Blog liest, weil der Inhalt so gründlich recherchiert ist. Pff.
Naja, wie solche Leute nun mal sind, verwechselte er mich mit einem Dienstleistungsunternehmen und seine Körpersprache ließ vermuten, dass er für meine Blogeinträge bereits im Voraus gezahlt hatte. Ich würde das ja nicht machen, wenn mir egal wäre was die anderen Denken. Und wer Feedback einfordert, der muss auch mit Kritik leben können. Soweit seine Meinung.
Wer was einfordert, das zu erfahren, wäre mal wirklich interessant gewesen. Stattdessen fragte ich ihn, ob mir die Meinung Dritter, nach gründlicher Überlegung natürlich, auch als irrelevant oder falsch erscheinen und meiner bevorzugten Vorgehensweise nicht entsprechen dürfe. Zwar handelte es sich dabei um eine rhetorische Frage, er hätte trotzdem wenigstens kurz darüber nachdenken können. Den Moment hatte er verpasst. So wurde es nochmal anstrengend. Gerade auf Partys braucht solche Grundsatzdiskussionen kein Mensch. Ich versuchte das Ganze zu beenden und verwies auf die Kommentarfunktion in meinem Blog. Die ist extra für solche Fälle eingerichtet. Es hätte mich sehr überrascht, hätte er auf meinen nett gemeinten Hinweis endlich angemessen gelassen reagiert. Wer nur setzt ständig diese militante Internetgeneration auf mich an?
Bevor er handgreiflich wurde, haute er das Killerargument schlechthin raus. Einen Satz, der jeden Talk Show Gast sofort mundtot macht. Es sollten unzählige Nächte folgen, in denen ich wach lag und über das Gesagte nachdachte…
Er meinte, mit mir könne man nicht Diskutieren. Was bleibt mir da noch anderes übrig, als sofort alldem unreflektiert nachzukommen, was einFan Leser von mir erwartet? Wer bin ich
denn, mein Produkt nicht auf die Wünsche Einzelner abzustimmen? Das gesamte
Socialmedia Ding würde ad absurdum geführt. Schließlich möchte ich auch nur
geliebt werden… usw.
Man stelle sich mal vor, eine Teenagerin lädt bei Facebook ein Profilbild hoch und keine ihrer Freundinnen bestätigt ihr, wie hübsch sie ist. Dann kann sie es auch gleich lassen. Das wäre wie Krieg, zu dem keiner hingeht. Bzw. nur einer, der sich daraufhin im Internet beschwert, dass die anderen nicht mitmachen.
Das ist nicht der Grund, weshalb ich ein halbes Jahr nichts mehr veröffentlicht habe. Dafür gibt es einen undramatischen, langweiligen Grund, der nichts mit Kritik zu tun hat.
Was ich eigentlich fragen wollte, hat denn jetzt jeder alles weggelesen? Ist jeder mitgekommen?
Gut, dann kann es ja endlich weitergehen.
ein schlauer Kopf tankt Sauerstoff oder geht Holz hacken.“ Dendemann
Es ist still geworden.
Mir wurde mal gesagt, oder besser angemahnt, dass ich zu viel in zu kurzen Abständen veröffentlichen würde. In Angesicht meiner gegenwärtigen Kreativpause, sehr schwer vorstellbar. Man, also er, käme nicht mit. Ja, das kann nerven. Das ursprüngliche Argument lautete, Quantität und Qualität, das geht nicht zusammen. Grundsätzlich. Er hat sich dazu entschieden und irgendwo hat man das ja auch schon mal gehört, also muss es stimmen und außerdem ist das seine persönliche Erwartungshaltung an meinen Blog, die ginge mich nichts an, die müsste ich nur umsetzen.
Ich war anderer Meinung. Viel hilft viel und die Qualität ist ja schon allein dadurch gegeben, dass der ganze Kram von mir stammt. Selbst wenn es ihm nicht gefällt, kann er es immerhin meiner Person zuordnen. Das ist mehr, als ich woanders verlinkt sehe. Darum geht es mir und ich denke, denjenigen, der die Seite gezielt anklickt, ebenfalls. Als ob jemand in einem personenbezogenen Blog liest, weil der Inhalt so gründlich recherchiert ist. Pff.
Naja, wie solche Leute nun mal sind, verwechselte er mich mit einem Dienstleistungsunternehmen und seine Körpersprache ließ vermuten, dass er für meine Blogeinträge bereits im Voraus gezahlt hatte. Ich würde das ja nicht machen, wenn mir egal wäre was die anderen Denken. Und wer Feedback einfordert, der muss auch mit Kritik leben können. Soweit seine Meinung.
Wer was einfordert, das zu erfahren, wäre mal wirklich interessant gewesen. Stattdessen fragte ich ihn, ob mir die Meinung Dritter, nach gründlicher Überlegung natürlich, auch als irrelevant oder falsch erscheinen und meiner bevorzugten Vorgehensweise nicht entsprechen dürfe. Zwar handelte es sich dabei um eine rhetorische Frage, er hätte trotzdem wenigstens kurz darüber nachdenken können. Den Moment hatte er verpasst. So wurde es nochmal anstrengend. Gerade auf Partys braucht solche Grundsatzdiskussionen kein Mensch. Ich versuchte das Ganze zu beenden und verwies auf die Kommentarfunktion in meinem Blog. Die ist extra für solche Fälle eingerichtet. Es hätte mich sehr überrascht, hätte er auf meinen nett gemeinten Hinweis endlich angemessen gelassen reagiert. Wer nur setzt ständig diese militante Internetgeneration auf mich an?
Bevor er handgreiflich wurde, haute er das Killerargument schlechthin raus. Einen Satz, der jeden Talk Show Gast sofort mundtot macht. Es sollten unzählige Nächte folgen, in denen ich wach lag und über das Gesagte nachdachte…
Er meinte, mit mir könne man nicht Diskutieren. Was bleibt mir da noch anderes übrig, als sofort alldem unreflektiert nachzukommen, was ein
Man stelle sich mal vor, eine Teenagerin lädt bei Facebook ein Profilbild hoch und keine ihrer Freundinnen bestätigt ihr, wie hübsch sie ist. Dann kann sie es auch gleich lassen. Das wäre wie Krieg, zu dem keiner hingeht. Bzw. nur einer, der sich daraufhin im Internet beschwert, dass die anderen nicht mitmachen.
Das ist nicht der Grund, weshalb ich ein halbes Jahr nichts mehr veröffentlicht habe. Dafür gibt es einen undramatischen, langweiligen Grund, der nichts mit Kritik zu tun hat.
Was ich eigentlich fragen wollte, hat denn jetzt jeder alles weggelesen? Ist jeder mitgekommen?
Gut, dann kann es ja endlich weitergehen.