Freitag, 22. Oktober 2010

Pete Philly

Ich habe das hier noch nirgends erwähnt gesehen, also...
Pete Philly macht es wie Kanye West oder RZA und haut jede Woche einen Free Track zum downloaden raus. Das Soloalbum kommt dann entsprechend nach 14 Wochen - 14 Tracks. Vorfreude! drei Wochen sind bereits rum, die Songs sind aber nachladbar, oder wie das heißt. Sehr cool gemachte Seite übrigens, warum sieht meine nicht so aus?

www.petephilly.com


Ob der was kann?

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Wie viel kann ein Mensch ertragen?

„Das Geld ist gut, nur der Mensch ist schlecht“ Ferris MC

Der Service bei Amazon ist schon ein recht guter. Keine Frage. Auch dass man bei DHL den Werdegang des Paketes so einfach nachvollziehen kann, ist sehr praktisch. Gerade dann, wenn es nicht beim Empfänger ankommt. Laut diesem Paketverfolgungsservices ist mein Paket am 06. Oktober abgeschickt worden. Am 11. Oktober wurde bei mir an der Tür geklingelt. Weil ich nicht zu Hause war, wurde es in die 100 Meter entfernte Paketstation gebracht, dort verbrachte es dann zwei Stunden, bis es in die nächstgelegene DHL Niederlassung endgelagert wurde. Das alles hätte ich noch am selben Tag in Erfahrung bringen können, hätte ich von dem Internetservice gewusst oder wenigstens eine Benachrichtigungskarte in meinem Briefkasten gefunden.

Gestern, also am 20. Oktober, war ich in der DHL Filiale und wollte mein Paket abholen. Leider meinte die Frau am Schalter, dass Pakete, die innerhalb einer Woche nicht abgeholt, wieder zurück an den Absender verschickt werden. Ich wollte sie bitten trotzdem mal nachzusehen, aber sie redete ununterbrochen, so dass ich die Bitte nicht anbringen konnte. Da sei gar nichts zu machen, meinte sie. Wenigstens gab sie mir den Tipp unter der Versandnummer im Internet nachzuschauen. Nachdem ich um 18 Uhr zu Hause war, schaute ich natürlich sofort nach. Das Paket liegt noch in der mittlerweile geschlossenen Filiale… wieso unterbreche ich die schlecht informierte Kuh nicht einfach? Die Türen, die mein gutes Aussehen eintritt, knallt mein gutes Benehmen gleich wieder zu.
Heute schreibe ich an den Verkäufer bei Amazon, der auch prompt antwortet:

Sehr geehrter Herr Heise,


habe gerade mit DHL in Bremen telefoniert.
Das Paket ist heute Morgen in den Laster gepackt worden und ist schon
auf dem Weg zurück zu uns, nachdem die Abholfrist abgelaufen war.
Ich denke mal, dass das Paket dann morgen bei uns ist.
Wir werden es dann gleich noch mal verschicken.


Mit freundlichen Grüßen
(Rechtschreibfehler des italienischen Absenders wurden korrigiert)

Das ist doch mal nett. Ich wollte auch schon bei DHL in Bremen anrufen, fand aber nur 0180 „Service“-Nummern, die mich 49 Cent die Minute gekostet hätten. Was das ganze noch netter macht.
Nur, wer zahlt jetzt das fällige Porto? Mir bangte, ich sei der Dumme. Aber dem wortlaut der Mail zufolge, scheint das nicht auf mich abzufallen. So oder so, ich wittere Betrug. Falls Briefträger so drauf sind wie Charles Bukowski zu seiner aktiven Zeit als Postangestellter, dann hat das sicherlich Konzept. Wenn ich DHL wäre, würde ich veranlassen nie einen Zettel im Briefkasten zu hinterlassen und darauf spekulieren nach einer Woche das Paket zurückschicken zu können, damit der Absender gezwungen ist, erneut Porto zu zahlen. Der Mensch ist von Grund auf Böse. Vielleicht habe ich die Benachrichtigung einfach nur mit der Zeitung zusammen direkt in den Papiermüll gefeuert. Kann auch sein.

Dass das Paket an keinem meiner Nachbarn weitergereicht wurde, sollte mir im Nachhinein ganz recht sein. Der Absender hört auf den etwas verruchten und erklärungsbedürftigen Namen „Freudenhaus“. Dabei hat der bestellte Artikel nicht im Geringsten etwas mit einem umstrittenen Etablissement zu tun. Es sei denn, da hängen Plattencover an den Wänden.

Freitag, 15. Oktober 2010

Exit through the Gift Shop

„Ich wollte einen Film machen, der für Streetart das bewirkt, was Karate Kid für den Kampfsport bewirkt hat. Aber wie sich herausstellt, haben wir einen Film gemacht, der für Streetart so viel getan hat wie Der weiße Hai für den Wassersport.“ Banksy

Da ich scheinbar der einzige Blogger bin, der den Banksy Film bereits im Kino gesehen hat, berichte ich mal in aller Kürze, was der Streifen so hergibt.

Der Film ist eine Dokumentation über Streetart. Als solche ist er jedenfalls geplant gewesen. Herausgekommen ist dabei ein Mitschnitt der Bewegung aus der Sicht des Franzosen Thierry Guetta. Hobbyfilmer und Familienvater und Cousin von Space Invader, seines Zeichens Streetart Künstler. Anfangs begleitet Guetta mitsamt der Kamera seinen Cousin auf die Straßen LAs. Daraufhin lernt er Shepard Fairey kennen, den Erfinder und Verbreiter von Obey und schlussendlich landet er bei dem derbsten der Szene: Banksy.

Banksy nutzt die Gunst des allgegenwärtigen Filmers, um der Kommerzialisierung des Genres entgegenzutreten und Streetart als die Kunstform zu repräsentieren, die es ursprünglich mal war. Ein netter Nebeneffekt ist es, dass die Künstler zum ersten Mal eine Reaktion auf ihre Arbeiten direkt aus der Bevölkerung bekommen. Während sie nach ihrem Schaffen stiften gehen, bleibt die Kamera vor Ort und steckt auch schon mal die Prügel dafür ein.
Um die Dokumentation in die richtigen Bahnen zu lenken, rät Banksy Guetta dazu, sich ebenfalls in Streetart zu versuchen. Was natürlich herrlich schief gehen muss. Oder auch nicht, wie man will.

Der Film ist ein dickes Ausrufezeichen für die Streetart Szene geworden. Alle Charaktere kommen unheimlich sympathisch rüber. Banksy scheint, trotz politischem Schwerpunkt in seinen Werken, ein sehr humorvoller Typ zu sein. Eine coole Sau, wie man so sagt. Dazu kommt die naive, etwas unbeholfene Art von Thierry Guetta, welche so manchen Lacher provoziert.

Die zum Teil großartigen Ideen der Künstler und dessen Umsetzung sind schlicht inspirierend. Allein der Umgang mit dem strittigen Gesetz oder die Herausforderung die Werke an möglichst spektakuläre Orte anzubringen, lässt in einem dieses Gefühl von „man kann alles schaffen, wenn man nur will“ keimen. Das passiert ganz ohne Kitsch, schließlich werden alle Bemühungen und Fehlschläge dokumentiert. Der Film hat sehr viel Witz und Charme und ich wette, jeder wird nach dem Kinobesuch mit der Kunstform Streetart etwas anfangen können. Für mich ein absolutes Highlight dieses Kinojahres. Ich werde mir die DVD holen, alleine deshalb, um sie an jeden zu verleihen. Das wäre dann meine zweite DVD.


Offizieller Kinostart ist am 21. Oktober. Tu es.



Donnerstag, 7. Oktober 2010

Fünf vor Dschungelcamp

"I remember when Cassius Clay flipped the script
Taking trips to Zimbabwe
Africans started calling the God Ali Bumbaye
It be the God stricken, God nutrition, lightly stricken" Busta Rhymes

Ratet mal wen ich gerade bei Burger King gesehen habe!
Falsch!
Ich sage es euch: Die Boxlegende Axel Schulz!
Doch!

Solche C-Prominenten spricht man ja schon alleine deshalb nicht an, weil sie gerne angesprochen werden. Warum sonst gehen sie zum Burger King? Doch nicht weil sie Hunger haben. Dann eher, weil sie selber gerne der Burger King wären.
Seine Fackelmann Mütze war auch dabei. Ob der die vertraglich immer tragen muss? Selbst beim… sagen wir… Duschen?

Kinder Wetten Dass…? und Rumble in the Altersheim sind meine beiden einzigen Erinnerungen an den aktiven Boxer Axel Schulz. Beim Kinder Wetten Dass…? war er logischerweise zugast. Der Vater eines Freundes zog den Fernsehstecker aus der Wand, weil er meinte, wir sollten uns nicht solche schrecklichen Vorbilder nehmen. Ich wusste damals nicht, wen er meinte: Axel Schulz oder Thomas Gottschalk. Rumble in the Altersheim ist meine persönliche Bezeichnung für den Kampf gegen den alterschwachen Foreman in Las Vegas, den Axel Schulz aufgrund übelster Schiebung nach Punkten verlor. Heute ist Foreman Multimillionär, aber nicht dank seiner Boxkünste, sondern wegen des Verkaufs seines George Foreman Kontaktgrills. Axel ist hingegen nur diese doofe Fackelmann Mütze geblieben.

Um die Tratschgelüste zu befriedigen: der hat ordentlich was weggemampft. Er ist schon bullig veranlagt, aber kleiner als ich. Im direkten Duell schätze ich die Chancen auf Fifty Fifty. Aber nur, weil ich gerade etwas gegessen hatte. Immer aufs schmierige Pommesmaul.

Das ist er. Wirklich.

Ein Foto von seiner Frontansicht, das meine Worte sicherlich etwas deutlicher unterstrichen hätte, habe ich nicht gemacht. Gelegenheit dazu gab es eh nur als er sich Servietten und einen Strohhalm holte. So was gehört sich auch nicht. Gerade beim Essen. Zudem strecke ich keinem Gorilla meinen Arm entgegen.

Es kam noch zu einem kleinen Disput zwischen mir und einem anderen Typen:

Und er so dann irgendwie: Ali!
Und ich so: Seine Mutter nannte ihn Axel und ich werde ihn Axel nennen und ich bin immernoch verdammt hungrig.
Und der Typ nur so: Oh welch ein Zufall, das bin ich nämlich auch.

Bleibt nur die Frage: Welches Kaufhaus wird denn eröffnet oder wessen Daumen soll gebrochen werden?

Dienstag, 5. Oktober 2010

Gutes tun

"Gutes tun, Gutes tun
Gutes tun ist gar nicht schwer
Man kann so viel Gutes tun
Zu Hause und im Kreisverkehr" Funny van Dannen

Die Leute fragen mich oft: „Thomas, Du erreichst doch mit deinem Blog theoretisch Millionen von Menschen, was trägst du eigentlich zur Verbesserung der Welt bei?"

Das ist eine gute Frage und soweit richtig. Mir ist auch bewusst, dass dies eine Menge Verantwortung mit sich bringt, die ich nicht weiter auf die leichte Schulter nehmen möchte. Wo kann ich den Hebel ansetzen, was kann ich für das Gemeinwohl aller, Bedeutsames leisten?

Mir ist nichts eingefallen. Unicef und der ganze andere Wichtigtuerkram erfüllen zweifellos ihren Zweck. Aber weder das Problem, noch die Auswirkungen, geschweige denn die Lösung erreichen mich in meinem Alltag, in meinem Denken. Ich möchte mich nicht faul zurücklehnen und mit plakativen Worten meinen Leser zu einem Gutmenschen erziehen. Rettet die Umwelt, bevor sie umfällt. Kondome nicht ins Klo, usw.
Alles Stammtischparolen, die nach den Wahlen zum beliebtesten Blogger schneller wieder vergessen sind, als der Ausgang des letzten FC Bayern Spiels. Ich möchte selbst anpacken, ich möchte voran gehen, um etwas nachhaltig zu bewegen. Schlussendlich wusste ich was zu tun ist.

Seit jeher glorifiziere ich in diesem Blog die Nützlichkeit und die angenehmen Begleiterscheinungen von Klischees. Eine Philosophie die mich davor bewart jeden auf den Boden spuckenden Idioten persönlich kennenlernen zu müssen. Irgendwo kommen Klischees ja her und es erfüllte mich immer mit Stolz, wenn als Ursprung diese, meine Adresse genannt wurde. Bisher! Es erreichen mich viele Leserbriefe von Personen, die sehr unter Vorurteilen zu leiden haben. Natürlich kann eine Doktorandin in weißen Stiefeln mit Absätzen stecken. Alles kein Problem.

Um wenigstens ein Vorurteil endgültig aus der Welt zu schaffen, habe ich mir am Wochenende mit zwei einem Edding meinen Penis schwarz angemalt. Ihr braucht mir nicht zu danken, Afrika.

Peace out!


Der Pointe wegen nachgeschoben:
“Ich könnte behaupten ich hätt nen riesigen Penis,
dankbar für jeden Tag wo das Vieh nicht am stehn is.” Dendemann

Sonntag, 3. Oktober 2010

Amsterdam

"And time is on your side
Its on your side now
Not pushing you down
And all around, no
It’s no cause for concern" Coldplay

Wenn man mit Menschen redet, die eine Metropole besucht haben, dann erzählen sie hauptsächlich von den positiven Aspekten und natürlich davon wie unheimlich toll, es gibt kaum ein anderes Adjektiv, es dort ist, ganz besonders im Vergleich zu hier. Das sind die ersten die weinen, wenn es im Urlaub mal regnet. Mit solchen langweiligen Ausführungen möchte ich gar nicht erst anfangen.

Ich finde es ja immer spannend zu sehen, ob die Städte dem überzogenen Bild, das man aus diversen Filmen kennt, standhalten können. Etwas unfair der Stadt gegenüber, aber die wollen es ja nicht anders. Gelesen, gesehen und gehört, habe ich schon viel über Amsterdam. Drogen, Nutten, Grachten, Anne Frank, Liberalismus, mit diesen Stichwörtern hältst du jeden Klischeekiffer den ganzen Abend am fabulieren.
Das waren alles keine Gründe für Martin und mich die Stadt zu besuchen.

Tatsächlich bezeichne ich unseren dreitägigen Aufenthalt als Urlaub. Was dagegen sprach, war die Buchung eines Achtzehnmann Zimmers in einem Hostel in der unmittelbaren Nähe des Rotlichtviertels. Was dafür Sprach, waren der angenehme Spätsommer und die Gelegenheit Silke, eine Freundin aus der bewegten Jugend, wieder zusehen. Martin und ich gingen grundsätzlich zu Fuß, schauten uns alles an, merkten uns nichts und tranken in willkürlich herbeigeschlenderten Bars Heineken Bier. Was willst du denn auch sonst machen? Für einen tieferen Eindruck reichte das allemal aus und das Wetter war, wie bereits erwähnt, ein milder Spätsommer. Der nächste Spätsommer, möchte nie der Spätsommer deines Lebens sein, was ihn so sympathisch macht.

Die Stadt

Amsterdam sieht genau so aus wie in dem Film Layer Cake. Die Stadt wird bis zur Stadtmitte hin von vier Flüssen umringt, genannt Grachten. Zudem verläuft ein Fluss gerade auf die Stadt zu. Was in der Theorie schon verwirrend klingt, verwandelt in der Praxis das Stadtbild zu einem Meer aus Brücken. Orientierung ist nicht gerade meine Stärke, ich würde sogar soweit gehen und Orientierungslosigkeit als meine größte Schwäche bezeichnen, neben dem Kopfballspiel, aber was Amsterdam angeht, muss ich mir wirklich keinen Vorwurf machen. Es sieht alles gleich aus. Die schmalen Häuserreihen erstrecken sich entlang der Grachten, hin zur nächsten Querstraße und da Amsterdam so klein ist, steht man plötzlich im falschen Stadtteil, ohne es bemerkt zu haben.

Laut Silke dauert in Amsterdam alles zehn Minuten, was sich bestätigt hat und wenn wir bei Zahlen bleiben wollen, kann man sagen, in Amsterdam kostet eine Stunde zehn Euro. Alles ist auf Tourismus ausgelegt. Es leben kaum Amsterdamer in Amsterdam, dementsprechend sind die Preise. Flaches Land, hohe Preise. Alkohol ist auf den Straßen nicht erlaubt, was die Basis für die vielen Bars und Restaurants darstellt. Unheimlich nervig empfand ich die ganzen Radfahrer. Die Stadt ist überfüllt davon. Ständig klingelt dich jemand aus dem Weg, nur damit du dem nächsten im Weg herum stehst. Die Radfahrer haben zwar stellenweise ihre eigenen Straßenverläufe, aber oft wird es unangenehm eng auf den Wegen. Radfahrer, die lautlosen Killer. Sowieso gibt es dort viel zu viele Menschen. Der Samstagmorgen waren die besten Stunden. Die Stadt war recht leer und nicht so bedrückend und schnelllebig. Man wurde gar nicht an den Tourismus erinnert. So könnte es immer sein.
Das berühmte Rotlichtviertel ist wie jedes Rotlichtviertel. Bei Nacht ansehnlich illuminiert und tagsüber von zwielichtigen jungendlichen mit Kapuzenpullis bevölkert.

Die Abende

Donnerstag trafen wir Silke in einem „etwas außerhalb der Stadt, weg vom Tourismus gelegenen“ Restaurant. Also zehn Minuten vom Stadtkern entfernt. Das Restaurant war nett und tatsächlich nicht überlaufen. Silke lebte sieben Jahre in London, ein Jahr in Amsterdam, aktuell in Wien und demnächst in Hamburg. Wer denkt bei diesen Stationen nicht zuerst an eine Karriere im Drogenhandel? Was sie in ihrem eigentlichen Beruf genau macht, ging mir jedenfalls nicht so richtig auf. Wir machten die obligatorischen Heute zu Früher Vergleiche, redeten über die Stadt und darüber was unsere ach so heiratsfähige Generation alles falsch macht. Besonders sie. Welche Frage einem Zwangsläufig beschäftigt, ist, warum sind die Frauen in Amsterdam alle so jung und, wie es Martin ausdrückte: scharf? Es muss am ganzen Radfahren liegen, was uns ein dicklicher Rikschafahrer später noch bestätigen sollte.
Falls ich mal dazu gezwungen sein sollte, an einem „Überall anders sind die Wiesen grüner“ Gespräch teilnehmen zu müssen, wird dies mein einziger Beitrag sein.
Ich könnte jetzt wirklich ins Detail gehen, aber weiter im Text…

Am Freitagabend stießen Silkes Bruder und dessen Kumpel, sowie Silkes Mitbewohnerin zu unserer Runde. Die beiden Jungs beantworteten uns auch gleich die oben gestellte Frage, was man denn  in Amsterdam sonst noch so machen könnte. Sie wollten Nutten schauen und Kiffen gehen. In den omnipräsenten Coffeshops darf kein Tabak konsumiert werden und vor der Ladentür kein Marihuana. Soweit der offizielle Teil. Gekifft wurde trotzdem in jeder Ecke. Es riecht ja gut, aber lähmt einen den Abend.
Christoph meinte, ungestreckt scheißt du dir bei diesem Hochgezüchteten Zeug direkt in die Hose. Davon mal ab, wer kommt denn zum kiffen nach Holland?

Martin: „Zum Glück haben die kein Extasy legalisiert, sonst kämst du in dem Achtzehnmann Zimmer gar nicht zum pennen.“

Ich hatte das Gefühl, Silke wollte mir mit der Location einen Gefallen tun. Wir gingen ins Rain. Eine Bar, die zu späterer Stunde zu einer Tanzbar umfunktioniert wurde. Nennen wir es Club. Es wurde R und B gespielt, später sogar richtige Rapmusik. Das Publikum bestand ausschließlich aus Schwarzen und uns Quotenweißen. Der Abend war wieder sehr angenehm, auch wenn Martin die Atmosphäre nicht zusagte und er uns nach dem ersten Bier in die Nacht verlies.

Eindruck

Einmal im Leben kann man Amsterdam besuchen. Gerade weil es für 29 Euro mit dem IC so bequem ist. Vom Prinzip her, hat sich Amsterdam einiges bei Disneyland abgeschaut und so sollte man seinen Aufenthalt auch planen und einschätzen. Das Sexmuseum ist nicht so überwältigend, wie es bei William Sutcliffe beschrieben wurde. Es wirkt eher wie das Hobby eines alten Perversen.
Es kommen noch ein paar Fotos und irgendwann mal ein Text über das Leben junger Globetrotter und weshalb das nie meins sein wird.

Martin

Silke

 Der Blick aus dem Zimmer

Gracht hinterm Hard Rock Cafe. 
Dort kann man gut sitzen, Bier 7,50€

Menschenmenge um Straßenkünstler

 Darth Vader vor den Bauarbeiten an dem Todesstern

Phallussymbol in der Innenstadt

 Hier gibt es englisches Frühstück

Diamonds are girls best friend

Die schmalste Gracht Amsterdams

Saß man selber in der Rikscha, 
nervten plötzlich die Fußgänger

laut, lustig, liberal

 So sieht es aus, wenn das flache Land aufhört
und Amsterdam beginnt

18 Betten, unisex, keine Steckdose