Donnerstag, 28. Mai 2015

Spielor - Statistik

"Das einzige Monster, das es hier gibt, ist das Spielmonster, von dem Deine Mutter besessen ist. Ich nenne es Spielor! Und es wird Zeit, Deine Mutter aus seinen Neonklauen zu befreien" Homer Simpson

Liebe Statistikfreunde, Glücksspiel lohnt sich nicht. Ja, wäre da nicht mein Fachwissen, um das mich alle beneiden. Fangen wir mal mit Zahlen an.

Ich habe insgesamt 141 Partien getippt. Entweder im dreier, vierer oder fünfer Block. Insgesamt waren davon 68 Partien mit dem richtigen Ausgang dabei. Das macht stolze 48%. Leider waren diese Partien selten auf einem Tippschein, sodass der Gewinn sich in Grenzen hielt. 77 Euro habe ich für das Wetten auf den Tresen der Spielunke Spelunke gekloppt. 22,67 Euro konnte ich mir zurückholen. Immerhin ein Betrag, für den es sich scheinbar nicht lohnt jemanden hinterrücks zu erdolchen. 
Macht einen Reinverlust von 54,33 Euro. Dafür hat es Spaß gemacht und so Spiele wie Hertha gegen Hoffenheim plötzlich interessant. Das soll nicht abfällig klingen, aber mal ehrlich… da muss man schon Fan sein oder in der Nähe wohnen oder zumindest jemanden kennen, der Fan ist, tue ich aber alles nicht.


11-mal fehlte nur ein einziges, richtiges Ergebnis auf dem Tippschein, was gleichbedeutend ist mit einem einzigen Tor, und ich würde hier ganz andere Zahlen präsentieren. Was hilft´s? Ist halt fürn Arsch die Ehrenrettung die Statistik.

Vom Gefühl her, war ich mir sicher, die zweite Halbzeit ist mein Feind. Wie oft habe ich mir schon in der 70. Minute den Abpfiff herbeigesehnt, gedacht, ich schaue nur noch bei dem Spiel zu, das mir den Tipp eh nicht mehr versauen kann. Alles was nach der 70. Minute passiert, kann nur gegen mich laufen. Und es passierte erschreckend oft etwas. Also habe ich geschaut, wie oft ich in der ersten Halbzeit richtig lag, schließlich kann man das Halbzeitergebnis separat oder in Kombination tippen. Solche Experimente bin ich leider viel zu wenig eingegangen. Bei den Halbzeitergebnissen lag ich mit 42% richtiger Tipps weit unter meiner Wahrnehmung.

Falls ich nächste Saison wieder tippen sollte, so teuer ist das Hobby nun auch nicht geworden, gehe ich das alles anders an. Mehr Kombinationen innerhalb einer Partie, dazu werde ich einen gewissen Frauenfaktor mit einfließen lassen. Ihr wisst schon, dieses laissez-faire Herangehen an Fußballspiele, welches Frauen oft die Tipprunden bei einer WM oder EM gewinnen lässt. Wer hat die Haare schön? welche Mannschaft hat die meisten Spieler mit tätowierten Unterarmen? Mainz, spielt da nicht dieser Ronaldo? usw. Das wird mich viel Überwindung kosten, aber wenn es sonst nichts kostet...

Augsburg ist übrigens die Mannschaft, die mir am häufigsten eine Gewinnausschüttung verweigerte. Ich hege aber kaum keine Rachegefühle, da stehe ich drüber. Hauptsache Bayern ist Meister geworden und Hannover erstklassig geblieben.

FUNFACT: Während der Rückrunde lautete die häufigste Google Anfrage, die auf meine Seite verwies: "Tippscheine, die nicht gewonnen haben." kein Scheiß.

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