Samstag, 28. Februar 2009

Paper Planes Contest

"We fly like Paper, get high like Planes“ M.I.A.

„When I push a button, we´ll be doing Mach 1 in six seconds!” Huckelberry Hawk

General Sunnyboy Pupseis ist von unserem aller Lieblingsmenschen dazu beauftragt worden, die Leitung des Projektes „Paper Planes Contest“ in seinem Namen weiter zuführen, da er selbst so unfassbar viel um die Ohren hat.
Hier ist der Stand der Dinge…

30. Januar 2009

General Pupseis übernimmt offiziell das Kommando über die zweiundfünfzigköpfige Crew des Lieblingsmenschen Paper Planes Corps. Kurz: LPPC.

31. Januar 2009

Der General nimmt erste Einschnitte vor und entlässt 50 Mitglieder der jungen Crew. Die ausgesetzten Crewmitglieder kamen nie zu Hause bei ihren Familien an. Um seine Visionen durchsetzen zu können, heuert er stattdessen Dr. Charles Moffet an, der zum Leiter des Entwicklungsteams ernannt wird. Außerdem werden erfahrene Kräfte aus der Wissenschaft, sowie der Politik sich dem Team anschließen. Eine Kurze Ansage vor versammelter Mannschaft macht das Ziel mehr als deutlich: „Die rasche Entwicklung eines Prototyps hat absolute Priorität, alles andere ist primär.“

1-4. Februar 2009

Dank guter Beziehungen der LPPC zu allen weltweit wichtigen Verbrecherorganisationen stehen quasi unbegrenzte Mittel zur Verfügung. Erste Blaupausen finden schnell Gefallen in den Augen des Generals und in die Entwicklungsabteilung. Die Umsetzung der Pläne findet aufgrund einer alten Wette zwischen Fidel und Sunnyboy in Kuba statt. Kuba ist zwar eher ein Rückschritt was die progressive Paper Planes Technologie angeht, aber Wettschulden sind nun mal Ehrenschulden.

6. Februar 2009

Die Operation „From Kuba to Luna“ ist ein einziger Reinfall. Anstatt einen voll funktionsfähigen Prototypen zu liefern, steigt Kuba nun in die Formel 1 ein. Zudem wurde das Entwicklungsteam, aufgrund unüberwindbarer Differenzen zwischen den kommunistischen Leiharbeitern und den LPPC Ingenieuren, von der kubanischen Staatspolizei, der Polizia, dezimiert.

8. Februar 2009

Das Wetter spielt verrückt. Dr. Charles Moffet stellt die albern nostalgische Verbundenheit des Generals zu Europa in Frage. Ist das noch der Sache dienlich? Sir Pupseis selbst kommen langsam Zweifel an der Ausführbarkeit der Mission. Allein und isoliert resigniert er bei einem Fass Wein und der Musik von Frank Sinatra über die Zukunft. Fly me to the Moon! Mehr wollte er doch nicht.

10. Februar 2009

In der Wut findet General Pupseis neue Kraft sein Team zu lenken und dem ihn anvertrauten Auftrag zu erfüllen. Er führt Wahnsinns Tag-Nacht / Tag-Nacht / Tag-Nacht Sonderschichten ein. „Klaut doch bei der scheiß Air Force wenn euch Pupsnasen nichts einfällt!“ brüllt er durch die riesigen Hallen und erschießt dabei eine Putzfrau, die er kurz darauf beschuldigt für die Gegenseite zu Arbeiten. OE (Ole und Elli), eigentlich keine Konkurrenz aber ein wirkungsvolles Druckmittel seiner Untergebenden gegenüber.

12. Februar 2009

Ein erster Lichtblick. Der Prototyp „Elly Beinhorn“ konnte unbeschädigt geborgen werden. Dem General wird klar, wenn er sein Team nicht aufstockt und nicht zeitgleich an den einzelnen Projekten gearbeitet wird, wird die Zeit knapp. Die Zeit, nachdem er die Natur in die Knie gezwungen hat, sein einziger noch lebender Erzfeind.

14. Februar 2009

Neben der Zeit gesellt sich noch die Schwerkraft mit auf die Liste der Erzfeinde des Generals. Die Elly Beinhorn ist im Amazonas völlig durchgeweicht von ein paar Eingeborenen gefunden worden. Die Eingeborenen kamen nie zu Hause bei ihrem Stamm an.

16. Februar 2009

Die Regierung mischt sich ein. Diesbezüglich macht sich Niemand wirklich Sorgen. Im Grunde genommen rechnete man mit einer Schmiergeldzahlung schon bevor das Projekt überhaupt anlief. Aber Merkels Finanzkrise Wischi Waschi Verein lässt sich leichter schmieren als streichzarte Butter in der Sonne. Mit Sahne.

18. Februar 2009

Gerade kehrte der Frieden wieder in die Kriegsmaschinerie ein, als die Testpiloten ausgingen. Viele erlitten einen Schulterbruch, nur wenige kamen mit einem Tennisarm noch glimpflich davon.
„Diese verweichlichte World of Warcraft Generation, fallen wie die Fliegen“ fluchte Pupseis. Der General schickt hunderte Scouts raus zu den Bundesjugendspielen. Irgendwo da draußen muss sich doch ein Junge finden, der Manns genug ist, einen High End Papierflieger unter Kontrolle zu bringen. Ein erfahrener Mann muss her, einer der mit der Gefahr umgehen kann. Oder ein junger Mann, der die Gefahr nicht erkennt. Egal.

20 Februar 2009

Die Sichtungen der Scouts fällt dürftig aus. Zur Auswahl stehen:
Stefan Raab, erprobter Mehrkampf Spezialist
Bob Williger, Ehrenurkunden Inhaber mit Unterschrift von Andreas Herzog
Sunshine Superman, Querkopf und Rebell
Sunshine, der als einziger bei den Bundesjugendspielen über 60 Meter geworfen hatte, bekam aus einer Bierlaune heraus den Zuschlag. Aller Warnungen, für Herrn Superman sei das Wort „Teamwork“ ein Fremdwort und außerdem sei er Linksausleger und was ist das überhaupt für ein Name? zum trotz. Namen muss man sich in der LPPC erst verdienen. Die Zeit sitzt allen spürbar im Nacken.

22.Februar 2009

Sunshine Superman integriert sich fantastisch. Er scheint verstanden zu haben, worum es bei der Sache geht. Die ersten Testwürfe laufen gut. Zu gut. Niemand traut dem Frieden.

25. Februar 2009

Ein weiterer Rückschlag erregt dieses Mal größeres Aufsehen. Die super Legierung HL (HL = hydrophobiertes Löschpapier), Codename Higher Level versagt über Holland. Ein Einschalten der Medien konnte nicht verhindert werden. Einer Spezialeinheit gelang es, den Vorfall so gut wie möglich zu vertuschen. „Erst Roswell und jetzt das“ stöhnte Pupseis. Es lagen große Hoffnungen in dem Vogel.

27. Februar 2009

Unser aller Lieblingsmensch schmeißt eine Runde Mettbrötchen, Die Stimmung steigt wieder.
Der amerikanische Luftraum wird aufgekauft. Es wird noch mal das Vertrauen in General Pupseis bekräftigt und ein Witz gemacht: „Wir gehen an die Börse!“. Alles lacht.

29. Februar 2009

Die Deadline wird auf unbestimmte Zeit nach hinten verlegt. Keine Frage, da sind Gelder geflossen. Die Konkurrenz argumentiert am runden Tisch mit der Gesundheit der Crew. So eine AOK Sprache kommt leider immer gut bei den Verantwortlichen an.
Die Forschungen an der Wettermaschine werden eingestellt. Wettbewerbsverzerrungen heißt es. Blödsinn.

01. März 2009

29. Februar?

03. März 2009

Die ersten Designvorschläge graduierter Sprayer Legenden aus New York werden eingesehen. Die Geheimhaltungsstufe wird nochmals erhöht. Die Künstler verschwinden aus dem öffentlichen Leben. Hochhäuser werden gesprengt. Zudem werden Überlebende von Flugzeugabstürzen angeheuert und Erfahrungsberichte protokolliert. Außerdem sollen sie Glück bringen.


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Mittwoch, 25. Februar 2009

Elektriker

„Da wird dir schlecht Digga, sagt sogar die Putze zum Elektriker und es kommt noch heftiger“ Das BO

Heute war der Elektriker, mit dem Auftrag eine Steckdose in die Wand zu installieren, bei mir zu Hause. Da bereits unter dem Lichtschalter ein freier Platz für eine Steckdose vorhanden war, musste nichts an der Wand getan werden. Kein Schlitzen oder Tapetenentfernen oder Schlimmeres. Die Kabel lagen also theoretisch bereit. Der Elektriker kam pünktlich um 7 Uhr 15. Die Zeit habe ich mir selber ausgesucht. Kann ja nicht lange dauern so eine Steckdose einzubauen.
Das erste Problem war, die Kabel, die sich hinter der Verblendung befanden, gehörten zur Gegensprechanlage. Separate Stromkabel waren nicht vorhanden. Okey, man könnte ja auch den Lichtschalter darüber anzapfen. Das hat mir nämlich der Chef der Firma bei der telefonischen Terminvereinbarung bereits erklärt. Das ginge. Ging auch. Leider passte nun die Fassung für Steckdose und Lichtschalter nicht mehr. Egal, hatte der Elektriker alles am Mann. Auf Tasch sozusagen. Auch wenn die Träger seines Blaumanns seitlich und total verknotet an den Schultern herunter hingen, gut vorbereitet war er.

Dumm nur, dass der Stromkreis getaktet war und die Steckdose nur dann funktionierte, wenn man das Licht anmachte. Ich war schon kurz davor mich damit abzufinden, bzw. einen Kabelkanal um die Türzarge herum, hin zum Sicherungskasten, um dieses Problem zu beheben, zu akzeptieren, als ich dem Elektriker gegenüber erwähnte, dass sich am anderen Ende des Flures ein Lichtschalter mit Steckdose befinde und dort der Strom auch dauerhaft fließe. „Phase“ heißt das dann, glaube ich. Da steckte nämlich bisher mein Router in der Steckdose. Ich hatte, sehr unelegant, ein Mehrfachstecker als Verlängerung des Router Netzkabels quer über den Flur verlegt, der auch gleichzeitig als Türstopper diente.

Ich fragte höfflich, ob man die Stromkreise nicht aneinander schließen könne. Dass so was geht, wusste ich noch aus der Grundschule, von einem Besuch bei der Hastra. Hm, das könnte man versuchen, meinte der Elektriker und fing an rumzuschrauben. Ich ging derweil Frühstücken.
Irgendwann hörte ich ein verzweifeltes Jaulen aus dem Flur kommen. Nanu, nicht dass der mir hier noch hops geht, dachte ich. Da hatte ich ja überhaupt keine Lust zu, vor der Arbeit noch in den Park zu fahren und ihn dort verbuddeln zu dürfen…
Zum Glück war kein Stromschlag für das Gejammer verantwortlich, sondern seine einstündige Friemelei an den Drähten brachte nichts außer Dunkelheit in die Sache. Er kommentierte dies mit Gejaule und dem Wort „Denkfehler“.
Ich fragte wieder höfflich nach, ob das nicht daran liegen könnte, dass ein wichtig aussehendes Kabel aus der Wand ragte, anstatt an der dafür vorgesehenen Steckdose zu klemmen. Achja, das könnte angehen, fachsimpelte derjenige, der es wissen musste. Es ging. Und ich dachte, Elektriker können nur einen finalen Fehler machen!

Niemand mag es, wenn einem bei der Arbeit über die Schulter geschaut wird, aber meine Wohnung ist klein und wohin sonst mit mir? Also versuchte mich der Elektriker zu beschäftigen:

E: „Haben sie ein Kehrblech?“
DL: „ja, aber lassen sie mal alles liegen. Ich mache das später!“

E: „Könnten sie mal eine Lampe in den Flur stellen?“
DL: „Wie denn ohne Strom? dann könnten sie ja auch gleich das Deckenlicht anmachen!“
E: „Achja.“

E: „Könnten sie mal eben bitte den Lichtschalter dort betätigen? aber vorsichtig!“
DL: „Was heißt denn vorsichtig?“
E: „Ich mache es schon selber.“

Er rechtfertigte die Situation damit, dass alles sehr komplex sei und man sich da erst hineindenken müsse. Soso, ich glaubte ihm, blieb mir ja auch nichts anderes übrig.
Im Flur lagen nach der Operation eine Menge Kabel- und Tapetenreste. Ich jovialte, dass mich eh nur das Ergebnis interessiere und kein persönlicher Zeitrekord und das Ergebnis sei ja nun eindeutig genau das, was ich mir von vornherein vorgestellt hatte. Eine zweite Steckdose im Flur nämlich. Die Rechnung geht an den Vermieter. Hoffentlich hinterfragt er nicht die Arbeitszeit oder den Vorgang.

Montag, 23. Februar 2009

Wok this Way

„Four chicken wings with shrimp fried rice, that's good” Biz Markie

Chinesisch und Thailändisch ist meine neue Leidenschaft. Frisch, aus der Tüte oder aus dem Katalog. Es geht ums Essen! Selbst die Fast Food Version der Bratnudeln schmeckt fantastisch und ist mengenmäßig ungeschlagen. Der Preis von 2,50 € lässt auch jeden Döner so alt aussehen, wie er es geschmacklich bereits vermuten lässt. Bei dem Überangebot an Chinaläden in der Stadt, kann ich zu den Knorpeltaschen ruhigen Gewissens das sagen, was Jessica Simpson erst kürzlich zu ihrem Schneider gesagt hat: „Aus der Nummer bin ich raus!“
Es ist gar nicht solange her, da kannten die Chinesen den Begriff „Fast Food“ nur aus der Windhundzucht. Heute bekommt man auch hier diese coolen weißen Schachteln, die man in amerikanischen Serien so oft sieht, wenn sich der lustige Dicke mal wieder vor dem Fernseher vollgefressen hat.
Die Atmosphere in den Chinarestaurants gefällt mir auch besser als in jedem Sandwichsladen um die nächste Ecke. Auch falls die Chinesen hinterm Tresen gar kein Kung Fu können oder sich nicht der Yakuza verschrieben haben, ich kaufe es ihnen trotzdem ab. Alles besser als ein Türke im Italien Trikot.
Früher dachte ich, asiatisches Essen sei automatisch auch immer scharf gewürzt. Stichwort Wasabi. Wer scharf isst, der merkt auch sonst nichts mehr. Wenn man keinen Geschmack hat, dann eben scharf! Aber es gibt ja noch süß sauer für mich. Bei der nächsten Gelegenheit, wird sich ein Wok gekauft! (ja, mit den Dingern kann man auch kochen) und dann wird Danny Konkurrenz gemacht. Die Königsdisziplin wird es sein, mit Stäbchen zu Essen. Ich finde das gehört dazu und einsauen tue ich mich sowieso jedes Mal beim Essen. Alles schön mundgerecht.

Freitag, 20. Februar 2009

Ein Kompromiss - Draußen ist nicht Drinnen

„Man muss sich seine Koordinaten selbst stecken, sonst verläuft man sich im Informationsdschungel.“ Sinngemäß von Heinz Strunk

Dass das Fernsehen wie verrückt mit unseren Reizen spielt ist jedem begannt. Auch die Tatsache, dass Werbung unsere Bedürfnisse und Sehnsüchte wecken soll, langweilt mittlerweile jeden. Nur Lätta schafft es dem Hormon überladenen Treiben noch einen drauf zu setzen. Die Werbung von denen war ja früher schon völlig übersext. Man erinnere sich nur an das Model, das, von zwei männlichen Kollegen flankiert, aus dem Bett steigt und zum Kühlschrank geht, zum Butter naschen! Die neue Werbung haut dem Fass aber den Boden weg. Die Verantwortlichen müssen ihre Inspiration aus diversen Sodomie Pornos gewinnen. Perfekte Menschen, Strand, Meer, Sonnenuntergang und eine Schaufelladung Magarine zum frühen Glück (oder Frühstück, wie es früher mal hieß). Die Stelle an der sich Jesus Himself vor diesen Menschen niederkniet musste wohl oder übel, unter heftigsten Protesten der Werber, herausgenommen werden. Wegen der militanten Christenverbände. Ansonsten ist es schwer nachzuvollziehen warum Lätta diesen Schritt noch nicht gewagt hat.


Eine abgeschwächte Version davon präsentiert uns Pro 7 mittlerweile in der vierten Staffel. War ja klar, dass das Thema jetzt kommt. „Germanys next Topmodel“ ist wie „Wer wird Millionär“, man kann auch ohne Ton gut mit raten. Wie Max Goldt schon richtig sagte, das Problem an der Sendung ist nicht das neue Frauenbild, sondern das Problem ist, dass die kaum einen vernünftigen Satz rausbekommen. Die Girls sind eben richtig was für draußen. Nur die allerwenigsten Mädchen sehen wirklich so aus wie die Kandidatinnen. So bemitleidenswert dünn. Da ist im Grunde kein Trend auf den Straßen zu erkennen. Selbst in Bremen nicht. Aber wenn mal eine vorbeiwalkt, dann sieht die auch fantastisch aus (vorausgesetzt man steht nicht unbedingt auf Brüste).

Jeder der sich für intelligent hält, wird jetzt meinen: „Wie kann man diese „Topmodels“ nur toll finden? Assi! Schlimm ist so was, schlimm, schlimm, schlimm.“

Natürlich ist das gewollt und manipulativ und geil, aber ich kaufe ja auch keine Lätta!


„Und ich setze noch einen drauf, wie der Vater seinen Sohn, wenn der beim Kacken Hilfe braucht.“ Das BO


Was den Frauen ihr „Topmodel“ ist, ist den Männern ihr „Moderner Mann“.

Eigentlich könnte ich hier schon wieder aufhören, wenn ich da nicht letztens in einem Laden einen Brusthaarentferner (teurer Rasierer) für den modernen Mann gesehen hätte. Da stand wirklich groß drauf „für den modernen Mann“. Ich bekam sofort Gewissensbisse. Leider scheint es nicht zu reichen ein iPhone zu besitzen. Das wird nicht gemeint sein, wenn da steht „modern“. Mein schlechtes Gewissen wuchs, als mein gebraucht gekauftes Samsung Handy die Melodie eines recht sexistischen Soulsängers spielte. Selbst der Kauf einer unverschämt teueren Dose Nivea Creme änderte nichts daran. Ich bin ja schon an so einer Kleinigkeit wie einem Waschbrettbauch völlig gescheitert. Trotz lieb gemeinter Tipps diverser --Herrenmagazine. Men`s Health, Maxim oder FHM habe ich bei Artikeln wie:


- 10 Tipps wie man einen Hai auf offener See mit bloßen Händen tötet!

- Was tun, wenn man plötzlich von 20 Ninjas umstellt wird!

- Miss Rolltreppe, auch Deine Stimme zählt!

- Die 10 besten Flirttaktiken unter Wasser!


immer in Richtung MAD Magazin abgetan.

So einen Scheiß traue ich mir noch nicht einmal ungelesen ins Bad zu legen. Früher hieß das noch Coupé und jeder wusste, dass das nicht ernst gemeint sein konnte. Nachdenklich und vor allem betrübt bin ich durch die Stadt geschlichen, auf der Suche nach einem Kompromiss mit mir selbst. Die Stadt hilft wenig dabei. Die grauen Schaufensterpuppen bei diversen Herrenausstattern sehen fantastisch aus und haben dabei noch nicht einmal einen Kopf! Wozu auch noch? Die Gesellschaft der grauen Herren, denke ich. Ein kleines Mädchen mit schwarzen Locken und schwarzen Augen, im Schlepptau ihrer Mutter, taucht plötzlich auf und zeigt mit dem Finger auf mich und sagt: „Ieeh, Mama, Mama, der Mann da sieht ja aus wie das scheiß echte Leben!“ Als die Mutter ihr Kind tadelt, es solle da nicht so hin starren, bin ich schon um die Ecke verschwunden. Verflucht. Erst am Abend finde ich Trost in dem Gedanken, dass es genug Frauen gibt, die intelligent sind und jetzt meinen: „Wie kann man diese Metrosexuellen nur toll finden? Assis! Schlimm ist so was, schlimm, schlimm, schlimm.“

Lätta haben die bestimmt trotzdem alle im Kühlschrank.

Mittwoch, 11. Februar 2009

Lunchparade

"Jetzt brauchst du nur noch Geld für gutes Essen und Platten ausgeben“ Thilo

„Ich bin so satt, dass ich noch nicht einmal mehr Papp sagen kann.“ Grissemann und Stermann

Essen muss ein Jeder. Das hat das Fernsehen schon lange verstanden. Richtig Kochen kann dagegen kaum Jemand. Koch sein ist eine echte Berufung. Ein guter Koch muss kugelrund sein. Genau wie einem guten Tischler ein Finger fehlen muss. Ich komme meinem Ziel ein guter Koch zu sein jeden Tag einen Schritt näher. Frei nach dem Klinsmann Prinzip: Jeden Spieler, jeden Tag ein bisschen besser machen, koche ich für mich jeden Tag. Skillztechnisch stehe ich noch in den Startlöchern. Ich unterschätze die Portionen und überschätze die Würzung. Außerdem koche ich immer nur auf dem höchsten Niveau. Heißt: Ofen auf 250 Grad und die Kochplatte auf 12. Es ist wie bei Tetris, umso höher der Level, desto schneller fallen die Zutaten.
Zum Glück macht es mir Spaß. Das muss es auch bei dieser Konkurrenz. Ein Kilo Lasagne nur 2,85 Euro. Salamipizza nur 1,79 Euro. Preis / Leistung top. Ohne Motivation wäre das Angebot billig und schnell zu essen, zu verlockend.

Mein größtes Problem ist der Einkauf. Es ist alles so teuer und man kauft ja auch die Zutaten nicht nur für eine Mahlzeit. Leider denke ich nie darüber hinaus und lege mir keinen Vorrat an.
Die Masse macht das Essen sehr teuer. Werden Gewürze eigentlich mit dem Karren über die Seidenstraße nach Europa gebracht oder wie rechtfertigt sich der Preis? Falls jemand noch ein Geschenk sucht… Gewürze! Sparen darf man an dieser Stelle nicht.
Fleisch, ob gammlig oder nicht, kostet ebenfalls mehr als ich das je gedacht hätte. Ich kannte die Preise nur aus der Grillsaison und da war es mir egal. Reis, Kartoffeln und Nudeln sind meine Grundlagen, die restlichen Beilagen hole ich mir aus der Erinnerung oder von Verpackungsrückseiten oder eben aus virtuellen Rezepten.
Das Nächste Thema ist die Frage: ist das Essen gesund? Was eigentlich gar kein Thema für mich ist. Schmeckt es, ist es meist ungesund. Umkehrschluss: Wenn es mal nicht schmeckt, dann war es wenigstens gesund.

Unterm Strich schmeckt es, was man mir auch ansehen kann. Kochen lernen und Diät halten ist so widersprüchlich wie der Humor von Pocher und Schmidt. Was würde Epikur heute sagen? Womöglich: Sich tot zu fressen ist das lebensbejahenste was man machen kann. Prost.
Kleiner Fauxpas, im direkten Vergleich Klopapier- zu Spülmittelverbrauch steht es nicht gut.


Abenteuer Alltag Reloaded

„Es heißt, bis 40 muss man durchhalten.“ Heinz Strunk

Natürlich bringt das Leben in Bremen auch einen neuen Tagesrhythmus mit sich. Schon allein der Arbeitgeber verlangt sehr viel Aufmerksamkeit. Manchmal bis zu 9 Stunden am Tag!

Um 6 Uhr fängt mein CD-Wecker damit an, das instrumental von Torch´s Kapitel 29 zu spielen. Bedeutet, dass ich so gegen 7 Uhr aufstehe. Technisch bewandert wie ich bin, habe ich die Heizung darauf programmiert, um 5 Uhr 30 schön warm zu machen. Vielleicht könnte auch 6 Uhr reichen, das spielt sich alles noch ein.

7 Uhr 10, Ich tapse ins Bad. An schlechten Tagen kommt es vor, dass ich länger brauche die richtige Wassertemperatur zu finden, als für das Duschen selbst. Es kann aber erfahrungsgemäß trotzdem ein guter Tag werden.

Ab 7 Uhr 20 Frühstücken. Ich frühstücke neuerdings regelmäßig. Umso früher ich
Frühstücke, desto mehr kann ich von „Two and a half Man“ sehen. Die Sitcom mit Charlie Sheen. Die ist wirklich gut und wird durch die nachfolgende Sitcom „What´s up Dad“ gleich noch viel besser. Die Heizung schaltet sich um 7 Uhr 30 wieder aus. Restwärme nutzen und so. Nach dem Frühstück geht es noch mal ins Bad.

Ab 8 Uhr kann man sich überlegen loszuradeln. Es gibt einen Perfekten Zeitpunkt aus dem Haus zu kommen. Nämlich genau dann, wenn die letzten Schulkinder bereits von der Straße sind und die ersten Kindergartenkinder losgehen. Außerdem scheint es mir, dass zu diesem Zeitpunkt die Ampeln alle auf grün stehen.

8 Uhr 15. Arbeit, Arbeit, Arbeit.

17 Uhr. In der Regel kaufe ich nach der arbeit ein. Ich fahre auf dem Rückweg zum Aldi, was wirklich nur ein kleiner Abstecher ist und ich von da aus den besseren, weil gemütlicheren, Heimweg habe. Ich kaufe immer nur Kleinigkeiten ein, die ich aktuell benötige, weil sie leer sind oder mir bisher fehlten. Das spielt sich hoffentlich ebenfalls irgendwann ein, sodass ich nur noch zweimal im Monat einen Großeinkauf planen muss. Zu Hause bin ich dann so gegen 18 Uhr.

Simpsons Time! Würde MC Hammer sagen. Die Heizung hat klugerweise schon die Butze vorgeheizt. Ich liege auf dem Sofa und denke darüber nach, was ich essen könnte. Uh, schwer. Nudeln, Reis oder Bratkartoffeln? Nach den Simpsons mache ich Essen und lasse dabei Musik laufen. Die Internetradiosender von DJ Numark oder DJ Format eignen sich prima hierfür. Die Wörter „Essen machen“, werden übrigens im laufe der Zeit noch durch das Wort „Kochen“ ersetzt werden. Abwarten.

Nach dem Essen kommt es auf den Wochentag an, wie es weiter geht. Ich kenne mich noch nicht genügend in Bremen aus, um zu wissen wo man in der Woche hingehen kann, ohne sich betrinken zu müssen. Ich habe mich jetzt endlich in der Stadtbibliothek eingeschrieben. Das wäre eine sichere Adresse für die Zukunft. Hausarbeit geht immer. Ansonsten schaue ich fern und kümmere mich um Papierkram, Termine oder Sonstiges was aus der neuen Welt so zu mir durchdringt. Das klingt erstmal langweilig, aber jeden Tag erledige ich andere, hoch kompliziert erscheinende Dinge. Heute zum Beispiel lautet das Thema: Versicherungen. Ab 22 Uhr schaltet sich die Heizung wieder ab. Wenn ich das letzte Mal ins Bad gehe, lege ich schon immer die Wäsche für den nächsten Tag auf die Heizung. Auch nicht dumm wie ich finde. Schön muckelig das ganze.

Freitag, 6. Februar 2009

Wohnungssuche - Teil IV Neustadt again

"An all euch Spekulanten und Luxussanierer
An die Miethaie und Finanzkraftsektierer" Chaoze One

„Da kann man wohnen, kenne da welche, das geht.“
So meinte ein Kollege zu mir, als wir über das Vlüsseviertel sprachen. Heute weiß ich, er hatte Recht. Die beiden Wohnungen, die ich mir anschaute lagen nur leider eine Straße weiter, also nicht mehr im richtigen Viertel. Der Vermieter, der eigentlich der Neffe des Vermieters war, erzählte mir von der, erst kürzlich frei gewordenen, Wohnung als ich ein anderes Objekt seines Onkels besichtigte. Hörte sich alles super an. Zum 1. Januar frei, er kümmere sich um alles Weitere. Ich kam eine Viertelstunde zu spät zum Besichtigungstermin. Schon wieder den Fußmarsch vom Bahnhof aus unterschätzt. Straßenbahn fahre ich nicht mehr. Die Kohle spare ich mir.

Des Vermieters Großenkel saß ebenfalls im schneeweißen Mercedes seines Vaters. Er soll wohl schon so früh wie möglich an die Familienmachenschaften heran gezogen werden. Der Enkel des Vermieters hoffte, dass es mich nicht stört. Natürlich störte es mich. Genau so, wie die Tatsache, dass die Vormieterin in der Bude noch am wischen war und zwar mit einer Fresse, die kleine Emo Kinder morgens beim Frühstück im Grünen ziehen. Sie ignorierte uns völlig. Sah nicht nach einer gütlichen Vertragsauflösung aus.

Die Wohnung war nicht schlecht. Sie hatte die üblichen Kritikpunkte, wie bisher jede Wohnung die ich mir ansah. Das Badezimmer war sehr klein, es war der dritte Stock (und nicht wie angekündigt der zweite), die Quadratmeterzahl stand weder genau fest, noch war seine Schätzung einigermaßen realitätsnah. Er sicherte mir die Wohnung Vorort bereits zu. Obwohl unten an der Tür eine andere Interessentin bereit stand. Was er der wohl erzählte? Ich gab ihm meine Daten und bei Erwähnung meines Heimatdorfes, sagte er: „Klar, das kenne ich!“. Gelogen! Er schrieb den Ortsnamen nicht nur falsch, sondern meinte auch dort mal auf der Durchfahrt, auf dem Weg in den Urlaub, getankt zu haben. Idiot, Hauptsache erstmal rumkumpeln.

„Jaja, wissen sie was? Schreiben sie mir doch heute noch eine Mail mit allen Kosten, Optionen, Quadratmeterzahl, Quadratmeterpreis und einer Auflistung der Nebenkosten.“
Er meinte, das sei gar kein Problem. Nach einer gefühlten Minute fragte ich ihn, wie er das denn machen wolle ohne meine eMail Adresse. Ich mag mich ja auch nicht wenn ich so bin, aber der Kerl war einfach nur unsympathisch.

Die Mail kam und offenbarte die Unfähigkeit, bzw. hinterlistige Vermietertaktik des Herrn. Veröffentlichen ginge an dieser Stelle zu weit, aber kurz gesagt: er wollte 1550 Euro in Bar von mir und erwähnte, dass ich die Wohnung so nehmen müsste wie ich sie gesehen habe. Keine Quadratmeterzahl, geschweige denn einen Quadratmeterpreis. Die Frage nach einem Energiepass konnte ich mir somit sparen. Das dreisteste war, dass er hinter seinen Angaben „wie besprochen“ schrieb. Nichts davon wurde vorher auch nur erwähnt. Schon lange nicht seine Courtage. Ich schrieb ihm zurück, dass nur Terroristen Bar zahlen würden und ich mir den Stress mit den Behörden gerne ersparen würde. Außerdem erklärte ich ihm, dass Besprechungen keine Einbahnstraßengespräche über irgendwelche Urlaubsziele sind.
Makler, ein Thema für sich. Zu recht verhasster als Bahnangestellte.

Wohnungssuche Teil III – Findorff

"dieses Haus ist kein Heim
ja ich muss los, nix hält mich mehr hier
der Nesthocker lässt locker und macht sich frei
ich sag hallo weite Welt wie gehts dir" Dendemann

Findorff kannte ich. Zumindest war ich dort des Öfteren schon zu Besuch und habe zweimal beim Umzug geholfen. Die Hemmstraße bietet wirklich alles und ist dennoch ruhig. Wie passend, dass die nächste Wohnung genau dort lag.

Vor dem Haus fragte mich eine junge Dame, ob ich auch wegen der Besichtigung hier sei. Ich sagte ja und hoffte sie meinte nicht die Wohnung. Ein weiterer Pyranja im Haisfischbecken. Sie sollte nicht die einzige bleiben. Insgesamt schauten sich 10 Interessenten mitsamt Gefolge die Wohnung an. Der junge Vormieter stand für Fragen zur Verfügung. Am liebsten hätte ich gefragt, warum er so unsäglich viele Löcher in die Vertäfelung gebohrt hatte. Scheinbar wahllos. Oder, wie er den richtigen Nachmieter aus dieser Meute finden wollte. Den Eindruck zu hinterlassen, man benötige einfach nur einen Nachmieter, nach dem Motto: Hauptsache raus hier, weckte bei mir von vornherein kein Vertrauen in die Wohnung.

Der vordere Raum bestand zu 50 Prozent aus einem Schaufenster direkt zur Straße raus und zum hinteren Raum kam man nur über eine kleine, ungesicherte Treppe. Beide Zimmer waren hoch, zu hoch für die Vertäfelung. Ab Höhe 2,50 Meter wurde das hässliche Mauerwerk hinter einem Laken versteckt. Als ich aus dem vorderen Zimmer zurückkam, waren bereits alle wieder weg. Die anderen hatten wohl mehr Erfahrung, bzw. einen besseren Vergleich. Der Vormieter stand verlassen in seiner goldenen Adidas Trainingshose, so eine mit Knopfleiste an der Seite, und seinem verdammt uncoolen Oberlippenbart vor mir. Ich hatte das Gefühl, dem enttäuschten Jungen irgendetwas Tröstendes sagen zu müssen.
„Sag mal, was sollten die ganzen Löcher in der Wand?“

So sehr musste er sich womöglich nicht anstrengen um sich dumm zu stellen. Ich bin dann auch gegangen. Aus der Wohnung hätte man wirklich was machen können. Halt wie immer mit dem nötigen Kleingeld. Vielleicht schaue ich irgendwann mal von draußen durch das riesige Schaufenster, ob sich was getan hat. Jedenfalls hatte ich mir an diesem Abend vorgenommen meine Taktik zu ändern. Man darf keine Schwächen zeigen. Die Grundlage eines jeden vernünftigen Vermieter/Mieter Streits.

Wohnungssuche Teil II – Neustadt

„Ich hatte auch mal einen Hund, der müsste hier noch irgendwo liegen.“ Barney Gumbel

Ein sicheres Indiz für Armut soll, laut Wiglaf Droste, Kohlgeruch im Hausflur sein. Ein anderes Zeichen ist die Plakatwerbung an den Hauswänden. Die bourgeoisen Marken dürfen ruhig fehlen, aber wenn Samy Deluxe Werbung für die AIDS Stiftung macht, anstatt Jogi Löw für Urlaubsreisen, ist das schon verdächtig. Anstelle Ikeas Sonderangebot drei Kinderbetten zum Preis von zweien, sieht man Kondomwerbung. Andererseits bekommt man vielleicht auch mehr Wohnung für sein Geld. Der Vermieter hatte mir die Telefonnummer seiner Lebensgefährtin gegeben. Lebensgefährten… das klingt so nach einem Kompromiss. Warum nicht Frau? Egal. Diese Frau sollte ich jedenfalls anrufen wenn ich vor der Tür stehe. Während ich noch die richtige Hausnummer suchte, fragte mich ein Türke von seinem Karren aus, ob er mir helfen könne.
Ich sagte ihm, ich wüsste wohin ich will und griff nach meinem Mobiltelefon.
Der Türke hatte ein ziemlich ausgeprägtes Helfersyndrom und brüllte mich an, warum er mir nicht helfen könne.
„Komme zurecht!“ Zum Glück nahm in dem Moment die Gefährtin des Vermieters ab und erklärte mir irgendetwas, das ich von der Sprache her nicht verstand. Der Türke stieg inzwischen aus seinem BMW und ging in das Haus mit der Nummer 64… meine Nummer. Klar. Hoffentlich merkte er nicht, dass er mir tatsächlich hätte helfen können. Eine Frau mit Kopftuch führte mich in den, nach Knoblauch riechenden, Hausflur. Das Treppenhaus war schmaler als die Olsen Twins. Naja, so konnte ich wenigstens ausschließen, dass meine Nachbarn schlechte Klavierspieler sind. Ich ließ ihr den Vortritt und trottete hinterher. So konnte sie auch nicht sehen wie ich mich bemühte den Handlauf wieder in die dafür vorgesehenen Dübel zu bekommen. Die Wohnung war im 5. Stock. Dachgeschoss. 40 Quadratmeter standen in der Anzeige. Leider wissen viele Vermieter nicht, dass der Flur, die Küche und schon gar nicht das Treppenhaus zur Wohnfläche dazu zählen. Wohnfläche, der Name sagt es doch schon. Außerdem muss ein Raum mindestens 2 Meter hoch sein. Als ich das Schlafzimmer betrat, haute ich, noch bevor ich beide Füße im Raum hatte, mit dem Kopf gegen die Dachschräge. Witzig. Ich verlor das letzte bisschen Interesse an der Wohnung beim Anblick der Küche. Wieder hatte ich keine Gelegenheit meinen vorbereiteten Fragenkatalog abzuarbeiten. Stattdessen erklärte ich der Frau, dass mir die Wohnung zu groß wäre und ging.

Gleich um die Ecke hatte ich einen weiteren Termin. Dieses Mal 4. Stock. Der Vormieter war ungefähr so alt wie ich und lebte dort mit seiner Freundin. 2. Zimmer. Ganz gemütlich. Ein Balkon gehörte auch dazu. Schade nur, dass die Balkontür nach innen aufging und so ziemlich die gesamte Küche im Weg stand. Aber schön sei es allemal. Im Sommer, of Course. Ich fragte ihn, ob es keinen Fahrradkeller geben würde. Jedenfalls hingen zwei Trekking Bikes an einer Gogo Stange in der Küche. Den Fahrradkeller gibt es, aber sei viel zu „unsave“, wie er es nannte. Ich sollte mich schnell entscheiden, die Wohnung sei heiß begehrt und die nächste Interessentin kam mir auf der Treppe schon entgegen. Ich meldete mich nicht. Nach zwei Tagen war dieselbe Anzeige wieder online, nur mit dem Anhängsel „immer noch“ vor dem WOHNUNG FREI.