Montag, 11. Januar 2010

Der Monk in mir

"I couldn't change the world, I knew that, but I could fix little pieces of it." Adrian Monk

Perfektion ist was Schönes. Es beruhigt mich, wenn die Dinge zu einem Abschluss finden, eine Pointe haben. Wenn es nicht mehr höher geht oder es nicht besser werden kann, dann macht sich in mir Zufriedenheit breit. Ich mag es auch, wenn Bands sich auflösen. Was anderen Tränen in die Augen treibt oder hyperventilieren lässt, beruhigt mich unheimlich. Eine abgeschlossene Discografie läuft einem nicht mehr weg. Man kann sich auf die Band konzentrieren, ohne Angst haben zu müssen sie könnten sich mit dem nächsten Album blamieren, verraten oder ganz einfach scheitern. Die Sentenz, man solle aufhören, wenn es am schönsten ist, beinhaltet genau dieses wohlige Gefühl. Deshalb gibt es für mich Pink Floyd nur mit Roger Waters und Queen hat nie ein Album ohne Freddie Mercury aufgenommen. Nie. Aus diesem Grund ging der Harry Potter Hype spurlos an mir vorüber und das ist es, was LOST von Akte X unterscheidet.

Ein Anderer Aspekt ist die Symmetrie. Symmetrie ist die Schönheit der Dummen, schrieb einst Heinz Strunk. Aber wenn meine Kotletten nicht gleichlang sind, dann nervt mich das durch den gesamten Tag, bis ich endlich wieder vor dem heimischen Badezimmerspiegel stehe und den untragbaren Zustand korrigieren kann. Wer wissen möchte wie sich das anfühlt, sollte folgendes ausprobieren:
Lasst beim Fingernagelschneiden absichtlich einen der sechs mittleren Nägel aus. Wer es aushält mit einem einzigen, bewusst ungekürzten Fingernagel durch den Alltag zu gehen, hat entweder schwerwiegendere Probleme oder ist innerlich tot.
Ansonsten halte ich mich für sehr umgänglich.

Mein Name ist Thomas und Sie lesen Dein Lieblingsmensch. Guten Abend.

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