"Wer 'n Riecher für die Kacke hat, der rümpft ihn jetzt
Wem ich's auch erzähl, jeder schimpft entsetzt" Dendemann
Ab dem 1. Oktober ist es wieder soweit. Eine
Entlassungswelle wird durch die Brauereien des Landes gehen. Trotz Oktoberfest?
Genau! Denn der Martin und der Ich starten mit der alljährlichen Saufpause. Vorläufiger Arbeitstitel. Das
ganze dauert dann bis zum 1. Dezember, offiziell. Inoffiziell kann die Pause
aufgrund fehlender Ereignisse, obwohl, einen Grund gibt es ja immer, verlängert
werden. Eigentlich müsste ich schreiben, ich trete für zwei Monate in den
Streik. So fühlt es sich nämlich an, wenn man auf geselligen Abenden ausgefragt
wird, weshalb man heute nichts trinkt.
Wenn ich den gesamten Zeitraum von zwei Monaten erwähne,
bringen Dritte sofort schlimm klingende Krankheiten ins Spiel. Das habe ich
aus dem letzten Jahr gelernt. Laufen wird das eh, es kommt darauf an wie bequem
ich es mir gestalte. Überwinden muss ich nur den äußeren Schweinehund oder mich
vor ihm verstecken oder ihn zur Sau machen.
Gute Vorraussetzungen sind:
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Auf Partys nie den vollen Zeitraum des Verzichtes
erwähnen, am besten eine einmalige Sache draus machen. Es sei denn, ich bin auf
runden Geburtstagen oder Sonstigem. Dann gerne den Zeitraum verlängern, nicht dass der Gastgeber
noch denkt, ich trinke aus Antipathiegründen nichts. Frauen haben damit übrigens
weniger ein Problem.
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Bei geselligen Fußballspielen vor dem Fernseher
alkoholfreie Weizen trinken. Das Weizenglas demonstrativ auf den Tisch, die
Flasche mit dem Alkoholfrei-Etikett unter den Tisch stellen.
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Das gesparte Geld in Wandertouren und Konzerte
investieren. Es kann doch kein Zufall sein, dass im Herbst die großen Feten
vorbei sind und die Wandersaison beginnt.
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Den Nudelholzcharakter so lange zelebrieren, bis
auch die letzte, anwesende Dame sich fragt: höre ich mich wirklich so an?
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Sonntags nach dem Kreisklassespiel schnell durch die
Mitte verschwinden.
Letztes Jahr habe ich nebenbei sieben
Kilo abgenommen. Fünf würden mir dieses Jahr reichen. Prost!
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