Freitag, 18. September 2009

District 9

„…der hat jetzt mehr zu verlieren, als Hopfen und Malz. Ich hau euch mit brutalen Ritualen den Kopf in den Hals“ Dendemann



District 9 ist der neue Film von Peter Jackson, der Mann, der mit Meet the Feebles weltberühmt wurde. Danach kam im Grunde nichts mehr. Ein Buch hat er noch verfilmt und einen Klassiker wieder auferstehen lassen, aber wer hat das nicht?

Sein neuer Streifen aus der Sci Fi Ecke ist auf jeden Fall unterhaltsam.

Es ist ein visuell aufgemotztes Pottpüree aus der Serie Alien Nation und den Filmen Enemy Mine, die Fliege und Robocop. Wer den Film sich im Kino oder später auf DVD unter diesem Aspekt anschauen sollte, wird viele Parallelen entdecken.



Wir haben gestern die englische Originalfassung geschaut, zumindest zu 90 Prozent. Über die Deutsche, Synchronisierte Fassung wird einfach die englische Tonspur gelegt, die aber nicht durchgehend funktionierte. So kamen wir in den Genuss der deutschen Synchronstimme von Sharlto Copley. Ein Gequieke sage ich euch. Das war auch der einzige Grund in die Originalfassung zu gehen. Nachteil für die Amerikaner, die ebenfalls im Kino saßen, war die Tatsache, dass die untertitelte Aliensprache und die eingeblendeten Kommentare alle auf Deutsch waren. Mir kam das sehr entgegen. Große Englischkenntnisse brauchte ich nicht. Der Film erschließt sich einem von alleine.



Wenn man sich das Szenario vorstellt, Aliens stranden auf der Erde und ihnen wird Asyl gewährt, dann wird es wohl so kommen, wie Peter Jackson es in District 9 beschreibt. Besonders wenn man bedenkt, dass der Film in Johannesburg spielt. Gangs, die mit den Aliens handeln, Hightech Feuerwaffen gegen Katzenfutter. Aufstände der Bevölkerung und vertuschte Experimente. Das einzig spannende an dem Film ist, dass man die Gesinnung der Aliens bis zum Schluss nicht einzuschätzen weiß. Man ist ja an spektakuläre Wandlungen in den Charakterzügen oder im Storyboard gewöhnt worden. Man lauert immer auf den nächsten Spannungsbogen, wann fällt wer wem in den Rücken.



So ganz ohne Ekelelemente und brutalen „Killing Scenes“ kommt auch District 9 nicht aus. Letzte Woche gab es in Inglorious Bastards Enthauptungen und jetzt Splatter Effekte. Ich bin froh, dass der nächste Film eine Disney / Pixar Produktion ist. Da erwartet mich höchsten Fäkalhumor, aber auf den stehe ich ja.



Übrigens wundert es mich nicht, wenn District 10 bald gedreht wird. Es bietet sich an.

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