„es ist nicht gerade, wenn es gebogen ist
es ist nicht wo es war, wenn es verschoben ist
es ist nicht wahr, wenn es gelogen ist
wir sind da wo oben ist wo oben ist, wo oben ist“ Kinderzimmer Production
Der ordinäre Zeichentrickfilm hat abgedankt. Einzig im asiatischen Raum werden die Mangas für das Kino noch mit der Hand gezeichnet. Von Westeuropäischen Billigkräften. Nee, war ein Scherz. Den Disney / Pixar Film Wall e habe ich mir für einen Sonntagabend aus dem DVD Verleih, ehemals Videothek, ausgeliehen. Als Kind fand ich die Abenteuer von dem Roboter Nummer 5 schon cool. Nummer 5 lebt. In Wall e. Der kleine Aufräumroboter ist auf der Erde zurückgelassen worden und kümmert sich fleißig um seine Aufgabe. Aufräumen. Da im Film kaum gesprochen wird, geht alles über die Gesten und Roboterkörpersprache. Das ist so was von gelungen. Der forsche, schüchterne und gut programmierte Wall e ist nach den ersten Sekunden sofort sympathisch. Er fiept ständig ein fröhliches Liedchen vor sich hin, während er den zu beseitigen Schrott nach Fundstücken durchsucht und die Szenen zwischen Wall e und der Highend Aufklärungssonde Eve sind, und das Wort passt einfach zu Disney, bezaubernd.
Der Soundtrack des Films ist eine Nummer für sich. Wall e tanzt und räumt auf zu klassischen Soul- und Jazzstücken. Das gefällt gerade den älteren Zuschauern, wie mir. Seitdem Disney auf die Computertechnik setzt, wird auch nicht mehr gesungen in den Filmen. Für mich ein weiteres Plus. So richtig gut kam das auch nur im Dschungelbuch.
Die Botschaft des Films ist einmal mehr die Liebe und das mangelnde Umweltbewusstsein des Menschen und wurde mehr als deutlich ungesetzt. Was anderes will man ja auch gar nicht. Ansonsten gibt es ja noch Fluch der Karibik oder den Sender abc.
Der Streifen gehört auf jedenfalls zu den Top Five der Animationsfilmchen, die in den letzten Jahren so herauskamen.
Einen anderer Disney / Pixar Film läuft gerade in den Kinos. Wo? Oben!
Mal eine neue Story. Ein grantiger, pensionierter, verwitweter Eis- und Luftballonverkäufer lebt hartnäckig in mitten von Baustellen in einer, seit seiner Kindheit gewaltig gewachsen, Stadt. Um dem ganzen Trubel um seiner Person zu entkommen, bindet er seine gebunkerten Ballonreserven an sein Haus und fliegt davon. Doof nur, dass er dabei den Pfadfinderjungen auf seiner Terrasse übersieht. Ein spannendes Abenteuer beginnt, wird bestimmt als Schlusssatz auf der Rückseite der DVD Hülle stehen. Aber tatsächlich, das Abenteuer der beiden ist sehr unterhaltsam und wirklich spannend. Die sprechenden Hunde haben viele Lacher auf ihrer Seite. So traurig der Film auch beginnt, das Ende ist wieder typisch Disney. Rüstige Menschen können und wollen noch. Schaut euch als Beweis unbedingt die Filme Gran Torino (mindestens genau so witzig) und The Straight Story an.
Der Kitsch ist aus den Disney Produktionen gewichen. Kein nerviges Storytelling, in dem zäh die Geschichte vorangebracht wird und keine anstrengenden Slapstick "jetzt hatten wir aber schon lange keinen Lacher mehr" Einlagen. Es flowt einfach auf eine kindlich, erwachsene Art und Weise. Schade, dass die zukünftigen Projekte von Pixar mich nicht so ansprechen. Charles Dickens, Froschkönig und Sequels von Klassiekern.
Top Five der Animationsfilme
5. Oben
4. Die Unglaublichen
3. Madagascar
2. Wall e
1. Ice Age 2
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