Freitag, 10. September 2010

Heiß die Segel!

„Morgen morgen morgen fängt erst morgen an
Sorgen Sorgen Sorgen hat doch Jedermann
warum denkst du deine, sind wichtiger als meine?“ Joachim Deutschland

In zwei Wochen ist hundertprozentig mein neuer PC im Hause. Beim Umzug ist der Schreibtisch in der alten Heimat zurückgeblieben und kam erst Monate später im zweiten Anlauf hinterher. Mit dem Eintreffen des Schreibtisches wollte ich anfangen meine Zukunft zu sondieren. Das geht vom Schreibtisch aus ziemlich gut. Man ist unabgelenkt von jeglichen Faxen um einen herum, zudem ist es eine tolle Gelegenheit Konzeptalben mal wieder von Seite A bis D durchzuhören. Jetzt steht der Schreibtisch in der neuen Wohnung und als wäre es ein Omen, geht der Laptop kaputt. So ganz ohne Fremdeinwirkung. Nun muss ein neuer her. Dem Konzept treu, ein Desktop PC mit einigen Unterhaltungsqualitäten, wie zum Beispiel einer akzeptablen Grafikkarte. Das optimale Gerät ist bereits gefunden und wird nächste Woche bestellt.

Das selbsternannte Ziel liegt darin am Ende des Jahres zu wissen in welche Richtung es mit mir weitergeht. Die Handlungsoptionen lasse ich mir offen, die großen Jungs müssen mich nur mitspielen lassen. Interessen filtern, Möglichkeiten erkunden, Bewerbungen schreiben, Bewerbungen versenden. Es ist wahr, eMails sind unverbindlich, was auch überhebliche Fehltritte rechtfertigt.

Welche Stadt, welches Land, welcher Fluss, welcher Beruf oder welches Studium… Gedanken, die seit geraumer Zeit gleichzusetzen sind mit Sorgen, mache ich mir viele.
Ich wundere mich über die ständigen Umfrageergebnisse zu dem Gemütszustand der Deutschen. 80 Prozent machen sich Sorgen um ihre Zukunft. Niemand hat Vertrauen in die Konjunktur, dem Staat oder dem netten Gemüsehändler von Nebenan. Das muss man sich mal vorstellen. Diese Zahl existiert für mich nur auf den Tortendiagrammen bei den Tagesthemen. Kann mir doch keiner erzählen, dass Sorgen so wie die Menschen auf den Straßen aussehen. Auch meine Sorgen sind lediglich Wichtigtuerei. Es fühlt sich schlicht verantwortungsbewusst an, überhaupt welche zu haben.

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