Donnerstag, 27. September 2012

Little Talks

"Das ganze Leben ist ein Quiz" Harpe Kerkeling

Da ich mich neuerdings dazu entschieden habe auf Veranstaltungen jeglicher Art nüchtern aufzutreten, muss ich mir was überlegen wie ich die bisher recht improvisierten Unterhaltungen gestalte. Es soll ja weiterhin Spaß machen. Aufzählungen wie zum Beispiel das Benennen von One Hit Wonder können mich den ganzen Abend lang beschäftigen. Ein Beispiel. Sänger, die Solo mehr Erfolg hatten und haben als in der Gruppe. Solo mehr Erfolg als in der Gruppe, das Gespräch kann schnell in eine andere Richtung gehen, soll mir alles recht sein. Ich fange mal an:

Michael Jackson – The Jacksons / Jackson 5
George Michael – Wham
Lionel Richie – Commodores
Phil Collins – Genesis
Eminem – D12
Jan Delay – Beginner
Tina Turner – Ike & Tina Turner
Diana Ross – The Surpremes
Robbie Williams - Take That
Sting - The Police

Das wäre auch ein tolles Thema für das nächste Speed Dating.
nun ihr!

EDIT: Mit Erfolg ist nicht dieser Umstand gemeint auf den die Frauen so abfahren, sondern welcher Künstler ist Solo größer geworden als die dazugehörige Band. Es darf gerne diskutiert werden.

Dienstag, 18. September 2012

Zeitwende

„Eine Idee zu klauen, ist auch eine Idee.“ Adsche

Ab jetzt herrscht die Vernunft. Im Grunde bedeutet Vernunft nichts anderes als: etwas sein lassen. Mal runter mit der Spaßbereitschaft. Das hat jetzt nichts mit Reife oder Aufgeben zutun, der eigentliche Grund ist viel dramatischer. Hausbesetzer Martin muss für die reibungslose Verlängerung seiner Fahrerlizenz einen medizinischen Test absolvieren und bestehen, wozu auch ein unbedenklicher Leberwert gehört. Ich habe keine Ahnung wer oder welcher Umstand die Grenze von unbedenklich zu bedenklich festlegt. Der Alkoholspiegel der Gesellschaft, die Unfallquote unter Alkoholeinfluss oder dieses Stechen im rechten Oberbauch? Jedenfalls soll kein Risiko eingegangen und mit Hilfe der Vernunft die Sau wieder eingesperrt werden. Die Frage, wieso haben die anderen soviel Spaß? Soll für das Restjahr unbeantwortet bleiben.

Da Konkurrenzdenken nur förderlich ist, schließe ich mich Martins Verzichtserklärung an. Ich setze sogar einen drauf und nehme dabei gleich noch ab. Mein Plan auf Brustmuskulatur zu setzen, damit sich die Wampe nicht so offensichtlich unter dem T-Shirt abzeichnet, ist gescheitert. Der Aufwand war zu groß. Beim Abnehmen muss man etwas unterlassen, beim Trainieren muss man etwas leisten. Das hatte ich nicht zuende gedacht. Zu weit möchte ich auch nicht gehen und „entschlacken“ oder in irgendeiner Form in mich gehen oder mich auf eine Ernährungsumstellung einlassen oder was sonst so zelebriert wird um sich richtig zu fühlen.

Der Moment kommt mir ganz recht. Die Zeltfeten sind vorbei, die Geburtstagswelle ebbt ab und dieses bisschen Altstadtfest sitze ich auch noch aus. Zudem ist mit dem Herbst die Wandersaison eingeläutet. Wandern ist der Antiexzess. Überheizte Foyers und Säle könnten besucht werden… mir fallen spontan zwei Dinge ein und ich könnte ewig so weitermachen. Alles Asse, die ich mir für den Notfall, falls es mal soweit kommt und ein Bierembargo ausgerufen wird, in den Ärmel gepackt habe.

Nüchtern sein oder Abnehmen oder sonstige disziplinarische Maßnahmen funktionieren eigentlich nur, wenn man damit vollkommen alleingelassen wird oder eben unter knallharten Wettkampfbedingungen. Alles dazwischen läuft unter Geselligkeit, dieser äußere Schweinehund.
Das Vorher halte ich ausführlich fest und falls es sich lohnt, im neuen Jahr auch das Nachher. Man muss ja irgendwo ansetzen, wenn am Ende die Gladiolen verteilt werden.