Dienstag, 13. August 2013

Meh Dräck

„Die Dreifelderwirtschaft war die seit dem Mittelalter um etwa 1100 n. Chr. in Europa weit verbreitete Bewirtschaftungsform in der Landwirtschaft. Die Römer kannten schon die Zweifelderwirtschaft („Landwechsel“) und wandten diese auch nördlich der Alpen an. Im Hochmittelalter wurde dann, ausgehend von karolingischen Klöstern, nach der Einführung der neuen Gerätschaften des 11. Jahrhunderts flächendeckend das Dreifeldsystem eingeführt. Durch diese Neuerungen wurde in Europa die Grundlage für ein starkes Bevölkerungswachstum geschaffen, das erst durch die Pestwelle in der Mitte des 14. Jahrhunderts beendet wurde.“ Quelle Wikipedia

Deichbrand 2013, was soll ich euch erzählen, was ihr nicht selber wisst? Wenn man zum Festival fährt und vor allem wenn man mit denen zum Festival fährt, muss man los lassen können. Schuhe, T-Shirt, Matratze, Zelt, Campingstühle und diverse Kleinigkeiten, die mit Sicherheit einen Widerverwendungszweck in meinem Alltag gefunden hätten, sind in Cuxhaven verblieben und von Plündererfamilien aus der Region einkassiert worden. Frei nach Chris von Rohr zelebrierten wir das Credo Meh Dräck. Zum Glück fiel uns das bereits am zweiten Tag ein, Überzeugungen lassen einen alles überstehen. Was gibt es zu erzählen?
Blumentopf sind die alleraller derbsten, Toten Hosen und Sportfreunde Stiller setzen voll und ganz auf den Mitgröhlfaktor, sehr langweilig und Should I stay or should I go von the Clash hielten insgesamt vier Bands für einen gelungenen Bühnenabgang. Gelungen ist es aber nur Anti Flag. Soviel zur Musik. Viel mehr kann ich auch gar nicht dazu sagen.

Wir haben uns mehr Freunde als Feinde gemacht, was ich daran festmache, dass die Zeltnachbarn unseren Lebensstil schnell adaptierten. Ansonsten ist es entsprechend eskaliert: Lazarettaufenthalt, Piercings in die Fresse, Henna Tattoo auf dem Unterarm, Sonnenbrand, Biernot, Überlauferbrechen, Drogenrausch, Genitalien. Meinen Bart konnte ich leider nicht retten. Nach der zweiten Dusche, zurück in der Wohnung, war das Wasser nach der Rasur braun. Rasurbraun hat daraufhin einen Platz in meiner persönlichen Farbtabelle bekommen. Ansonsten gilt: was auf dem Deichbrand passiert, bleibt auch dort. Das war es wohl, was sich unsere Mitstreiter gedacht haben, als sie uns samt Gepäck zurückließen…Vier Arschtritte stehen noch aus.

Es war schwierig Bilder rauszusuchen, die keinen zu angeberischen oder eben kaputten Zustand beschreiben. Nun, von der Sittenpolizei abgesegnet: Bilder!


 Kraftklub

 Tag 1 - Beim Pavillionaufbau auf den Herrn Ingenieur gehört


 Megafon, falls wir nicht genug Aufmerksamkeit erregen sollten

 Tag 2 - typisches WG Problem, wer ist dran mit dem Abwasch?

Tag 4 - was war eigentlich mit dem 3. Tag?

 Anmache und Lebenseinstellung in einem Tattoo

 Sonnenschutz hatte absolute Priorität, noch vor... Waschen!

Die Zeltnachbarn, die Luden, uns auf einen Umtrunk ein. Schön wars, nach 15 Minuten.

Bei Bildunterschriften immer Wortwitze! Ganz schön geschlaucht, der junge Mann.

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