"Was? du willst Respekt, dann gib ihn auch anderen" Luke & Swift
Die Knigge Boys haben mal wieder getagt und über Benimmregeln diskutiert. Das einzig erwähnenswerte was dabei herausgekommen ist, ist der Teil mit den Smilies in eMails. Endlich sagt es mal jemand. Genau haben die Knigge Boys folgendes gesagt: lasst diese bescheuerten Smilies weg, man wird jawohl so schreiben können, dass die Ironie zwischen den Zeilen erkennbar ist!
Setzt natürlich auch voraus, dass die Ironie auf der anderen Seite ankommt. Am besten die Ironie gleich ganz weglassen. Ernst gemeint.
Leider fehlten auch dieses Jahr wieder wichtige Benimmregeln, die das Miteinander viel angenehmer gestalten.
Ein junger Mann und eine junge Frau schlendern durch die Innenstadt von… sagen wir Bremen.
Ein Paar kommt den beiden entgegen, oder besser gesagt ein Pärchen. Es sind Liliputaner.
Junger Mann: „Oh wie süß, da haben sich aber zwei gefunden.“
Was danach folgt hat überhaupt nichts mit gutem Benehmen zu tun...
Junge Frau: „Was bist du denn für ein Arsch!“
Der junge Mann ist selbstverständlich überhaupt kein Arsch. Wäre den beiden ein Modelpärchen, das sich beim Dreh der neuesten Lätta Werbung kennengelernt hat, entgegengekommen und der Satz wäre gefallen, dann wäre er ein toller, gönnerhafter Romantiker gewesen. Aber Liliputaner haben anscheinend nicht dieselben Rechte. Dieses der jungen Frau zu erklären, hätte genau so von schlechtem Benehmen gezeugt, wie die von ihr begangene Todsünde: eine Szene in der Öffentlichkeit machen.
Alle Beteiligten schämen sich. Die unfreiwilligen Zuhörer schämen sich über das Gekeife; der arme, junge Mann schämt sich, dass seine Begleitung kein Benehmen hat und noch nicht einmal weiß, dass man in der Öffentlichkeit niemanden, egal was dieser verbrochen hat, eine Szene macht und die junge Frau schämt sich, weil sie denkt, ihr Begleiter sei ein Arsch.
Eine Lose / Lose Situation.
Es gibt noch mehr solcher pikanten, aber einfachen Benimmregeln, die das Zusammenleben für alle erleichtert. Zum Beispiel sollte an Orten wie Kassenschlangen, Bushaltestellen, Fahrstühlen und Wartezimmern die Fresse gehalten werden.
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