Dienstag, 27. November 2007
Trainerlehrgang feat. Jimmy Hendrik
Im Trainerlehrgang wird nichts anderes vermittelt als die Umsetzung der aktuellen Spielsituation in eine für jeden verständliche Sprache. Kurze, laute Argumente. Nebensätze haben sich höchstens in der Taktikbesprechung vor dem Spiel verirrt. Ganze Sätze hört man dann nur noch in der Kabine. Die Sprache unserer Trainer. Der Schnack ist groß, der Schnack ist groß!
Direkt vom Taktiktisch:
Männer heute…
Wir haben heute einen großen Platz
Zeigt, dass ihr Fußball spielen könnt
Die Ecken mit halber Kraft
Sprecht miteinander
Die Bälle flach in den Fuß
Wir wollen da oben mitspielen
Ich will Spaßfußball sehen
Männer heute müssen wir umstellen
... soooo Männer…
Ball laufen lassen
Lasst die doch meckern wir sind ruhig
Das geht bei der Trainingsbeteiligung schon los…
Trinkt genug Wasser, es ist heiß
Das ist einfach so
Die sind hier heute nicht zum verlieren hergekommen
Wir haben heute da vorne starke Kopfballspieler
Wir können die da oben noch ärgern
Männer, wir haben es in der Hand heute
Da haben wir wieder das Dreieck
Wenn der geht, dann muss auch einer dafür hinten bleiben
Nutzt die Räume
In der Kabine schon etwas deutlicher:
Die Leute draußen sind alle heiß Männer
Unterschätz die nicht
Lasst die anderen meckern
Hart aber nicht unfair
Die können nicht mehr
Das Ding ist noch nicht gegessen
Wenn der Schiri gepfiffen hat ist ruhe
Macht euch richtig warm
Geht noch mal in euch
Habe ich kein Problem mit
Jeder rennt für den anderen
Der läuft sich auf der rechten Seite tot
Wir sind eine Starke Truppe
Macht die Wege für die anderen
Auch mal aus der zweiten Reihe versuchen ein Tor zu schießen
Ich habe kein Problem damit Jemanden nach 20 Minuten vom Platz zunehmen. Es sitzen starke Leute da draußen
Auf dem Platz:
Klare Dinger
Wenn hier einer meckert, dann bin ich das
War richtig
Kann passieren, nächstes Mal klappt das
Rüber schieben
Die Idee war gut
Nicht stehen bleiben
Stellen! STELLEN! STELLEEEEN! … Man, Man, Man…
Heise! MENSCH!!!
Mosert nicht rum
Versucht es mal aus 20 Metern
ABSCHLUSS suchen
Schießt ruhig mal
Versuch es!
Junge, du hast nen Schuss
Nicht zuschauen da
Guck dir das da mal genau an
Schiri, da steht er!
Hätten wir ein Phrasenschwein, würde es uns die schönsten Mannschaftsfahrten bescheren.
Auswendiglernen, an den Spielfeldrand treten und munter mitmachen. Passt immer.
Donnerstag, 22. November 2007
Tankstellen
”Some of the work gets kinda hard
This ain't no place to be if you planned on bein' a star
Let me tell you it's always cool
And the boss don't mind sometimes if you act the fool” Bruce Springsteen
Zum 24. Dezember hin werden wieder überteuerte Geschenkalternativen angeboten, die aufgrund dutzender möglicher Scheidungen am 25. Dezember wieder aus dem Sortiment verschwinden...
Mein persönlicher Alptraum ist aber die Autowaschanlage. Das darf man ja nicht mehr vor der eigenen Haustür erledigen. Umwelt und so. Als Kind fand ich es absolut cool durch die riesigen Bürsten chauffiert zu werden. So muss sich Marlon Brando am Waschtag fühlen.
Nervtötend sind nur der laute Staubsauger und das „Personal“. Diese beiden Eineurojobber haben eine so dermaßen nachfühlbare scheiß Laune, dass ich ein schlechtes Gewissen bekomme wenn ich im Auto von den Classic Soul Dogs – Car Wash aufdrehe. Der Mann mit dem Gartenschlauch in der Hand brüllt irgendetwas. Ich verstehe nichts. Das Fenster ist logischerweise unten, die Musik laut, der Motor soll an bleiben und im Hintergrund dröhnt immer noch der Staubsauger, weil ich zu viele 50 Cent Stücke eingeworfen habe. Was? Wo soll ich hinfahren? Weiter rechts? Aber warum winkt er dann links rüber? Einmal in der Waschanlage kann man nicht mehr viel falsch machen.
Auf der anderen Seite der WA ledert ein Schüler meine Karre ab. Dafür muss er die Türen öffnen, was dazu führt, dass er auch gleich den gesamten Inhalt des Türfaches wieder einräumen darf. Dem ist aber zum Glück alles egal. Fünf Euro zahlen, kein Trinkgeld und zusehen, dass man vom Hof kommt.
Mittwoch, 21. November 2007
Saturday Teenage Kick
„Go, Go, Go, Go,Go,Go,Go shawty
It's you're birthday
We gonna party like
It's you're birthday
We gonna sip Bacardi
Like It's you're birthday
And You know we don't give a Fuck
It's not you're birthday” 50 Cent
„Nein, ich mache ein Sit-In.“
Wohl wahr, wohl wahr. Sit-In Partys gibt es nicht, da ist ein Wort zuviel.
Sit-In hat das gegenteilige Problem wie die House Partys. Dort muss zwangsläufig geredet werden. Das können alle. Aber unterhalten können nur die wenigsten. Irgendwann fällt den Gästen nichts mehr ein, wie einem Blogger, der drei Videos hintereinander Postet… Die Atmosphäre muss stimmen, man kann den anderen ja nicht ausweichen. Schnell steht jeder Satz schwer im Raum wie Tine Wittler. Sit-In ist vielleicht vorteilhaft, wenn man verschiedene Bekanntenkreise zusammenführen will. Gerne, aber was macht man die restlichen vier, fünf Stunden? Wenn mir eine gefällt, dann auch auf einer Party lauter lauter Betrunkenen. Außerdem setzt das Zusammensitzen auch eine gewisse soziale Intelligenz voraus, die ich nicht jedem zusprechen möchte. Im Hintergrund läuft meist feige Radio, entweder weil der eigene Musikgeschmack noch nicht einmal für den zwangsläufig eingeladenen Untermieter aus der Kellerwohnung reicht oder weil immerhin das Beste aus den 70ern, 80ern, 90ern und von heute gespielt wird. Kurz, man kann nichts für das Radioprogramm. Aber für den eingeschalteten Sender kann man schon etwas. Hört man einen Song das zweite Mal, sollte man gehen oder fahren. Was kein Problem nach einem Sit-In ist. Dennoch findet man mich dort. Ich unterhalte eben gerne.
Sonntag, 18. November 2007
Geilomat feat. Frau Krüger
spastisch - deutsch
Wunderbest - Wunderbar
Tippi Toppi - Okey
Okäse - Okey
Zwiebelringe - Zwillinge
Bis Baldrian - Bis bald
Alles Klärchen Bärchen - Alles klar Bär
Naturloch - Natürlich
Tel Aviv - C`est la vie
Kugelbär - Kugelschreiber
Zum Bleistift - Zum Beispiel
Na Bernd - Guten Abend
Bli - Ali
Schanke dön - Danke schön
Chillen - Hinsetzen, Schnauze halten
Regal - Egal
na sichi - mit Gewißheit
Funktionuckelt - Funktioniert
Bis dannemanski - Bis dann
Tschüsikowski - Tschüß
Schitte bön - Bitte schön
See you later Alligator - See you later alegater
Das darf nicht Warstein - Das darf nicht wahr sein
An und Pfirsich - an und für sich
Tschö mit ö - Tschüß
Schiss - Tschüß
Stück ein Rück - Rück ein Stück
The Artist formally known as Prince - Prince
Knoff Hoff - Know How
Hier sind die dazu passenden Sprüche, fertig für den Alltag.
Mittwoch, 7. November 2007
Stehst du noch oder lebst du schon?
Es war mehr eine hilflose Abwehrreaktion ihrerseits als eine wirkliche Feststellung. Aber deshalb ist die Frage nach der Bedeutung nicht belangloser. Was könnte den Eindruck hinterlassen, ich wäre ein „Hans Gaffindieluft“? ein wirklichkeitsferner Mensch? Ein Hippie? Und was ist der Umkehrschluss? In Kontaktanzeigen ist es oft ein wichtiges Attribut mit beiden Beinen im Leben zu stehen. Die Frage beinhaltet Stillstand, wirkt spießig und meint es wahrscheinlich auch genauso…
Dienstag, 6. November 2007
Eintragung ins Nichts
„Auf jeden Fall ist das Leben hart doch es wird erträglicher
Wenn man den Geist massiert deswegen les' ich ja
Wenig zwar aber die Quellen der Inspiration
Sind ausschlaggebend für meine Motivation“ Torch
„Hat die schon“ aus Doppelpack