"Here in my car
I feel safest of all
I can lock all my doors
It's the only way to live
In cars" Gary Numan
Auch für den zweiten größeren Schaden kann ich mich nur immer wieder entschuldigen. Er entstand in einer Nacht der letzten August Woche. Insider wissen, dass ich da unmöglich nüchtern gewesen sein kann. Was ist passiert?
Ich parkte mein Vehikel, ein roter Opel Vectra, auf dem Anwesen von MC-DJ Chrissler. An den für Autos angestandenen Platz. Da wo die Autos normalerweise immer stehen, weil sie woanders nichts zu suchen haben. Genug Stellfläche für alle Besucher des Bauernguts. Sollte man meinen. Jedenfalls parkte an diesem Tag MC-DJ C.J.C. im Neunziggradwinkel zum Parkplatz, genau vor der Diele. So weit, so nebensächlich.
Nachdem sich die MC-DJ Bagage komplett versammelt hatte, gingen wir zu dem nahegelegenen Rummelplatz. Viele Stunden später taumelten ich und Schwiens, den ich auf dem Rummel eingesammelt hatte, zurück zum Gutshof, wo mein Auto übernachtete. Da wir uns zu blöd anstellten um in den Bauernhof einzusteigen, entschlossen wir uns kurzerhand dazu im Auto zu pennen. Im August kann es nachts schon ziemlich kalt werden, weshalb ich für einen kleinen Moment die Klimaanlage laufen lassen wollte. Mit dem umgedrehten Zündschlüssel sprang das Tapedeck ebenfalls an. Es lief Who wants live forever von Queen.
Obwohl der Opel Vectra das größte Auto war, das ich bisher gefahren bin, war für zwei Hünen wie den Schwiens und mich kaum Platz. Es war kalt, eng, schlichtweg ungemütlich. Im Gegensatz zu den Schwuchteln vom Brokeback Mountain, fanden wir die Situation untragbar. Wenn der Motor schon einmal läuft, dann kann er uns auch nach Hause bringen, so denken betrunkene. Wer fuhr? Schnickeldi, Schnackeldi, SCHNUCK. Stein schlägt Schere. Ich fuhr.
Als ich zum Rückwärtsfahren ansetzte, sah man nach hinten raus nichts. Was sollte da auch sein? Die Hauswand konnte ich überblicken und parken tat man jawohl auf dem dafür vorgesehenen Grünstreifen. Oder Parkstreifen, wie es die wohnhafte Familie nannte.
Ich fuhr in einem großzügigen Bogen Rückwärts. Bis es krachte. Im Rückspiegel sah ich noch, vom Bremslicht illuminiert, ein Paar Fetzen fliegen. Mein Einwand, ich könnte da etwas erwischt haben, sicher wäre ich mir aber nicht, blieb von Schwiens unbeachtet. Uns kann man zugute halten, dass wir ausgestiegen sind und wenigsten nachschauten. Hätte ja auch ein Topf voll Gold sein können. Auf dem ersten Blick war da nichts zu erkennen. Nagut, C.J.C.´s Autowagen stand unglücklich geparkt unmittelbar hinter meinem Auto, aber sonst war nichts zu sehen. Den nächsten Morgen wachte ich Zuhause auf.*
Ein paar verpasste Anrufe und eine SMS von C.J.C. ließen mein Handy aufblinken.
SMS: Bist du gestern noch gefahren? Habe rote Lackspuren an meiner Heckschürze…
Man wollte mich der Fahrerflucht bezichtigen. Zu Recht, wie das Auto in der Garage bewies.
Außer einer kleinen Schramme merkte man dem Opel nichts an. Guter Stahl eben und nicht so ein Plastikgedönst. Selbst meine Eltern bekamen die Schramme nie mit. Schließlich war ich es, der seit Jahren das Auto wusch. Im Garten, ohne Ölabscheider übrigens, wo wir gerade bei Geständnissen sind.
Über einer Zeit von einem schnelllebigen Jahr wurde der Schaden von mir, unter der Mithilfe von Christian M., nicht behoben, aber ansehnlicher gemacht. Ein 10 x 20 cm großes Loch prangte in der Heckschürze und legte den Polyschaum frei. Ein Sylt Aufkleber allein hätte das nicht kaschieren können. Also spachtelte ich in feinster Kleinarbeit das Loch wieder zu. Ein Kiste Bier wurde außerdem transferiert.
O-Ton MC-DJ Bogomier: Chrille, du wurdest beschissen.
Aus Schaden wird man klug. Nächstes Jahr lieber woanders parken.
Pointe am Schluss: MC-DJ C.J.C. pennte in seiner Karre und bekam von dem Crash nichts mit. Bin ich froh, dass wir uns zur Tatzeit keiner Schuld bewusst waren, sonst wäre die einzige Alternative das Abfackeln der Beweismittel gewesen.
I feel safest of all
I can lock all my doors
It's the only way to live
In cars" Gary Numan
Auch für den zweiten größeren Schaden kann ich mich nur immer wieder entschuldigen. Er entstand in einer Nacht der letzten August Woche. Insider wissen, dass ich da unmöglich nüchtern gewesen sein kann. Was ist passiert?
Ich parkte mein Vehikel, ein roter Opel Vectra, auf dem Anwesen von MC-DJ Chrissler. An den für Autos angestandenen Platz. Da wo die Autos normalerweise immer stehen, weil sie woanders nichts zu suchen haben. Genug Stellfläche für alle Besucher des Bauernguts. Sollte man meinen. Jedenfalls parkte an diesem Tag MC-DJ C.J.C. im Neunziggradwinkel zum Parkplatz, genau vor der Diele. So weit, so nebensächlich.
Nachdem sich die MC-DJ Bagage komplett versammelt hatte, gingen wir zu dem nahegelegenen Rummelplatz. Viele Stunden später taumelten ich und Schwiens, den ich auf dem Rummel eingesammelt hatte, zurück zum Gutshof, wo mein Auto übernachtete. Da wir uns zu blöd anstellten um in den Bauernhof einzusteigen, entschlossen wir uns kurzerhand dazu im Auto zu pennen. Im August kann es nachts schon ziemlich kalt werden, weshalb ich für einen kleinen Moment die Klimaanlage laufen lassen wollte. Mit dem umgedrehten Zündschlüssel sprang das Tapedeck ebenfalls an. Es lief Who wants live forever von Queen.
Obwohl der Opel Vectra das größte Auto war, das ich bisher gefahren bin, war für zwei Hünen wie den Schwiens und mich kaum Platz. Es war kalt, eng, schlichtweg ungemütlich. Im Gegensatz zu den Schwuchteln vom Brokeback Mountain, fanden wir die Situation untragbar. Wenn der Motor schon einmal läuft, dann kann er uns auch nach Hause bringen, so denken betrunkene. Wer fuhr? Schnickeldi, Schnackeldi, SCHNUCK. Stein schlägt Schere. Ich fuhr.
Als ich zum Rückwärtsfahren ansetzte, sah man nach hinten raus nichts. Was sollte da auch sein? Die Hauswand konnte ich überblicken und parken tat man jawohl auf dem dafür vorgesehenen Grünstreifen. Oder Parkstreifen, wie es die wohnhafte Familie nannte.
Ich fuhr in einem großzügigen Bogen Rückwärts. Bis es krachte. Im Rückspiegel sah ich noch, vom Bremslicht illuminiert, ein Paar Fetzen fliegen. Mein Einwand, ich könnte da etwas erwischt haben, sicher wäre ich mir aber nicht, blieb von Schwiens unbeachtet. Uns kann man zugute halten, dass wir ausgestiegen sind und wenigsten nachschauten. Hätte ja auch ein Topf voll Gold sein können. Auf dem ersten Blick war da nichts zu erkennen. Nagut, C.J.C.´s Autowagen stand unglücklich geparkt unmittelbar hinter meinem Auto, aber sonst war nichts zu sehen. Den nächsten Morgen wachte ich Zuhause auf.*
Ein paar verpasste Anrufe und eine SMS von C.J.C. ließen mein Handy aufblinken.
SMS: Bist du gestern noch gefahren? Habe rote Lackspuren an meiner Heckschürze…
Man wollte mich der Fahrerflucht bezichtigen. Zu Recht, wie das Auto in der Garage bewies.
Außer einer kleinen Schramme merkte man dem Opel nichts an. Guter Stahl eben und nicht so ein Plastikgedönst. Selbst meine Eltern bekamen die Schramme nie mit. Schließlich war ich es, der seit Jahren das Auto wusch. Im Garten, ohne Ölabscheider übrigens, wo wir gerade bei Geständnissen sind.
Über einer Zeit von einem schnelllebigen Jahr wurde der Schaden von mir, unter der Mithilfe von Christian M., nicht behoben, aber ansehnlicher gemacht. Ein 10 x 20 cm großes Loch prangte in der Heckschürze und legte den Polyschaum frei. Ein Sylt Aufkleber allein hätte das nicht kaschieren können. Also spachtelte ich in feinster Kleinarbeit das Loch wieder zu. Ein Kiste Bier wurde außerdem transferiert.
O-Ton MC-DJ Bogomier: Chrille, du wurdest beschissen.
Aus Schaden wird man klug. Nächstes Jahr lieber woanders parken.
Pointe am Schluss: MC-DJ C.J.C. pennte in seiner Karre und bekam von dem Crash nichts mit. Bin ich froh, dass wir uns zur Tatzeit keiner Schuld bewusst waren, sonst wäre die einzige Alternative das Abfackeln der Beweismittel gewesen.
Chefvisite
Warten bis die Spachtelmasse getrocknet ist
*Liebe Kinder, ich weiß, dass ihr noch gar keinen Führerschein habt, dennoch macht das niemals, niemals nach. Wir sind ausgebildete Stuntfahrer und Alkoholiker. Die Straßen wurden extra für diese Aktion großräumig abgesperrt. Es ist unnötig und uncool. Außerdem ist die Geschichte gar nicht wahr und nie so passiert. Vielleicht war es auch MC-DJ C.J.C., der das ganze inszenierte! Oder ich schreibe das hier gerade quer in einem Baumstamm steckend.
Fortsetzung folgt...
*Liebe Kinder, ich weiß, dass ihr noch gar keinen Führerschein habt, dennoch macht das niemals, niemals nach. Wir sind ausgebildete Stuntfahrer und Alkoholiker. Die Straßen wurden extra für diese Aktion großräumig abgesperrt. Es ist unnötig und uncool. Außerdem ist die Geschichte gar nicht wahr und nie so passiert. Vielleicht war es auch MC-DJ C.J.C., der das ganze inszenierte! Oder ich schreibe das hier gerade quer in einem Baumstamm steckend.
Fortsetzung folgt...
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