Anfang 2013 saß ich mit einer Freundin in einem Berliner Café. Wie man das
so macht. Während des Gespräches wurde mir das Versprechen abgerungen,
spätestens mit meinem 32. Geburtstag ein Buch geschrieben zu haben. Na gut, das
war in einem Café in Berlin. Ich möchte nicht wissen, wie viele Versprechen
dieser Art allein in diesem Café gegeben wurden. Vermutlich schrieb gerade der
Gast neben uns an seinem Erstlingsroman. Noch ein Piranha im Haifischbecken.
Das Versprechen ergab sich aus dem Gespräch über Beruf und Berufung und wohin
mit sich usw. Ich fand es gut, dass am Ende des Gespräches wenigstens das
Versprechen bleiben würde und wir nicht mit unseren Gedankenspielen nur die
Berliner Luft weiter anheizten. Mittlerweile bin ich 32 und das Buch gibt es
genauso wenig, wie die Absicht mich Autor oder ähnliches zu nennen. Was es
weiterhin gibt, ist der Gedanke etwas zusammenzuschreiben.
Wenn ich einen Roman schreiben würde, dann doch einen Frauen-Roman. Weil ich mir das am einfachsten vorstelle. Ungeachtet des schriftstellerischen Anspruches, würde ich den Roman auf drei Säulen stellen. Aufeinander basierend:
1. Das „Pairing“. So nenne ich das Puzzlespiel, das Frauen versuchen zu lösen, sobald mehrere Menschen aufeinadertreffen. Das ist den Frauen das Größte. Wer gehört zu wem, wer passt gar nicht zusammen, wer passt besser zusammen, was verbindet die, das hält nicht lange, das wiederrum muss ewig halten usw. Man kennt das aus Daily Soaps, wo jeder schon mal mit jedem zusammen war und es untereinander Vorverträge gibt. In jeder Serie wird das Pairing thematisiert, Charakterentwicklung nennen das die Produzenten dann, und eben Frauenromane handeln davon.
2. Der Vergleich. Kandidaten werden wie wild untereinander verglichen. Wieso ist der besser, wo liegen die Schwächen, in welchem Verhältnis stehen Stärken und Schwächen zueinander, er ist mehr so und der ist mehr so usw. Die Wertung wird dem Leser überlassen.
3. Der ständige Vorwurf. Der Vorwurf ist ein effektives Mittel zwischenmenschliche Gefälle und Abweichungen glatt zu planieren. Mit einem gezielten, gut ausformulierten Vorwurf kann man jeden Menschen auf Augenhöhe bringen. Er verdient mehr als du, dafür schöpft er sein Potential nicht aus. Er sieht besser aus, dafür strengt er sich nicht ausreichend an. Er hat mehr Spaß, dafür sind seine Interessen infantil. Er ist intelligenter, dafür hat er die falschen Freunde usw. Das Prinzip ist klar.
Wenn diese drei Punkte den roten Faden flechten, dazu ordentlich popkulturelle Bezüge einfließen, kann nichts mehr schiefgehen. Im Falle des sicheren Erfolges kann ich daraus eine Buchreihe machen. Der Titel und das Cover hätten jeweils ein bestimmtes Wiedererkennungsmerkmal, damit die Hausfrau im Buchhandel direkt zugreifen kann. Der Inhalt ist da eigentlich egal, dennoch muss was auf dem Bücherrücken stehen, das den unsteten Käufer überzeugt.
Weil ich es nicht besser weiß, würde ich eine gegenwärtige Rahmenhandlung mit zwei Handlungssträngen vorziehen. Das Internet, junge Menschen, Reisen, sowas... hm.
wird fortgesetzt...
Wenn ich einen Roman schreiben würde, dann doch einen Frauen-Roman. Weil ich mir das am einfachsten vorstelle. Ungeachtet des schriftstellerischen Anspruches, würde ich den Roman auf drei Säulen stellen. Aufeinander basierend:
1. Das „Pairing“. So nenne ich das Puzzlespiel, das Frauen versuchen zu lösen, sobald mehrere Menschen aufeinadertreffen. Das ist den Frauen das Größte. Wer gehört zu wem, wer passt gar nicht zusammen, wer passt besser zusammen, was verbindet die, das hält nicht lange, das wiederrum muss ewig halten usw. Man kennt das aus Daily Soaps, wo jeder schon mal mit jedem zusammen war und es untereinander Vorverträge gibt. In jeder Serie wird das Pairing thematisiert, Charakterentwicklung nennen das die Produzenten dann, und eben Frauenromane handeln davon.
2. Der Vergleich. Kandidaten werden wie wild untereinander verglichen. Wieso ist der besser, wo liegen die Schwächen, in welchem Verhältnis stehen Stärken und Schwächen zueinander, er ist mehr so und der ist mehr so usw. Die Wertung wird dem Leser überlassen.
3. Der ständige Vorwurf. Der Vorwurf ist ein effektives Mittel zwischenmenschliche Gefälle und Abweichungen glatt zu planieren. Mit einem gezielten, gut ausformulierten Vorwurf kann man jeden Menschen auf Augenhöhe bringen. Er verdient mehr als du, dafür schöpft er sein Potential nicht aus. Er sieht besser aus, dafür strengt er sich nicht ausreichend an. Er hat mehr Spaß, dafür sind seine Interessen infantil. Er ist intelligenter, dafür hat er die falschen Freunde usw. Das Prinzip ist klar.
Wenn diese drei Punkte den roten Faden flechten, dazu ordentlich popkulturelle Bezüge einfließen, kann nichts mehr schiefgehen. Im Falle des sicheren Erfolges kann ich daraus eine Buchreihe machen. Der Titel und das Cover hätten jeweils ein bestimmtes Wiedererkennungsmerkmal, damit die Hausfrau im Buchhandel direkt zugreifen kann. Der Inhalt ist da eigentlich egal, dennoch muss was auf dem Bücherrücken stehen, das den unsteten Käufer überzeugt.
Weil ich es nicht besser weiß, würde ich eine gegenwärtige Rahmenhandlung mit zwei Handlungssträngen vorziehen. Das Internet, junge Menschen, Reisen, sowas... hm.
wird fortgesetzt...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen