„Es heißt, bis 40 muss man durchhalten.“ Heinz Strunk
Natürlich bringt das Leben in Bremen auch einen neuen Tagesrhythmus mit sich. Schon allein der Arbeitgeber verlangt sehr viel Aufmerksamkeit. Manchmal bis zu 9 Stunden am Tag!
Um 6 Uhr fängt mein CD-Wecker damit an, das instrumental von Torch´s Kapitel 29 zu spielen. Bedeutet, dass ich so gegen 7 Uhr aufstehe. Technisch bewandert wie ich bin, habe ich die Heizung darauf programmiert, um 5 Uhr 30 schön warm zu machen. Vielleicht könnte auch 6 Uhr reichen, das spielt sich alles noch ein.
7 Uhr 10, Ich tapse ins Bad. An schlechten Tagen kommt es vor, dass ich länger brauche die richtige Wassertemperatur zu finden, als für das Duschen selbst. Es kann aber erfahrungsgemäß trotzdem ein guter Tag werden.
Ab 7 Uhr 20 Frühstücken. Ich frühstücke neuerdings regelmäßig. Umso früher ich
Frühstücke, desto mehr kann ich von „Two and a half Man“ sehen. Die Sitcom mit Charlie Sheen. Die ist wirklich gut und wird durch die nachfolgende Sitcom „What´s up Dad“ gleich noch viel besser. Die Heizung schaltet sich um 7 Uhr 30 wieder aus. Restwärme nutzen und so. Nach dem Frühstück geht es noch mal ins Bad.
Ab 8 Uhr kann man sich überlegen loszuradeln. Es gibt einen Perfekten Zeitpunkt aus dem Haus zu kommen. Nämlich genau dann, wenn die letzten Schulkinder bereits von der Straße sind und die ersten Kindergartenkinder losgehen. Außerdem scheint es mir, dass zu diesem Zeitpunkt die Ampeln alle auf grün stehen.
8 Uhr 15. Arbeit, Arbeit, Arbeit.
17 Uhr. In der Regel kaufe ich nach der arbeit ein. Ich fahre auf dem Rückweg zum Aldi, was wirklich nur ein kleiner Abstecher ist und ich von da aus den besseren, weil gemütlicheren, Heimweg habe. Ich kaufe immer nur Kleinigkeiten ein, die ich aktuell benötige, weil sie leer sind oder mir bisher fehlten. Das spielt sich hoffentlich ebenfalls irgendwann ein, sodass ich nur noch zweimal im Monat einen Großeinkauf planen muss. Zu Hause bin ich dann so gegen 18 Uhr.
Simpsons Time! Würde MC Hammer sagen. Die Heizung hat klugerweise schon die Butze vorgeheizt. Ich liege auf dem Sofa und denke darüber nach, was ich essen könnte. Uh, schwer. Nudeln, Reis oder Bratkartoffeln? Nach den Simpsons mache ich Essen und lasse dabei Musik laufen. Die Internetradiosender von DJ Numark oder DJ Format eignen sich prima hierfür. Die Wörter „Essen machen“, werden übrigens im laufe der Zeit noch durch das Wort „Kochen“ ersetzt werden. Abwarten.
Nach dem Essen kommt es auf den Wochentag an, wie es weiter geht. Ich kenne mich noch nicht genügend in Bremen aus, um zu wissen wo man in der Woche hingehen kann, ohne sich betrinken zu müssen. Ich habe mich jetzt endlich in der Stadtbibliothek eingeschrieben. Das wäre eine sichere Adresse für die Zukunft. Hausarbeit geht immer. Ansonsten schaue ich fern und kümmere mich um Papierkram, Termine oder Sonstiges was aus der neuen Welt so zu mir durchdringt. Das klingt erstmal langweilig, aber jeden Tag erledige ich andere, hoch kompliziert erscheinende Dinge. Heute zum Beispiel lautet das Thema: Versicherungen. Ab 22 Uhr schaltet sich die Heizung wieder ab. Wenn ich das letzte Mal ins Bad gehe, lege ich schon immer die Wäsche für den nächsten Tag auf die Heizung. Auch nicht dumm wie ich finde. Schön muckelig das ganze.
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