Freitag, 5. Dezember 2014

Adventskalender 5. Fenster

"Ha ha ha haa - it's magic
Ha haa
Yeah yeah
Wooh
It's a kind of magic" Freddy Mercury


Es hat Jahre gedauert, bis ich mich der Harry Potter Saga angenommen habe. Und dann auch nur die Filme. Das Leben ist zu kurz für tausende Seiten Zauberscheiße. Die Simpsons haben die Reihe bereits veralbert, bevor ich über den ersten Film hinaus gekommen war. Ich wurde damals im Englischunterricht dazu gezwungen mir den Stein der Weisen anzuschauen. Die Story erinnerte mich sehr an Star Wars – eine neue Hoffnung, dabei wollte ich dem Film eine ehrliche Chance geben.
Ich hätte da ein paar Fragen an die Fangemeinde, damit ich das Thema Potter als gesehen und ertragen abhaken kann.

Also, ein Junge wächst bei Pflegeeltern auf, wird von einem Ziehvater abgeholt, um in der Macht Zauberkunst unterrichtet zu werden und ganz nebenbei ist er der Auserwählte. Das Laserschwert wurde durch einen Zauberstab ersetzt, Fertig. Mein Tipp war es, dass der Bösewicht Voldemort der Vater und Hermine die Zwillingsschwester von Harry ist. 

Mittlerweile kenne ich die zusammenhängende Geschichte aus der Filmreihe. Im Detail muss mir vieles entgangen sein. Erwachsene, die mit einem Zauberstab rumwedeln wirken auf mich wenig bedrohlich, dementsprechend albern kam mir Voldemort vor. Wieso er den anderen Zauberern so dermaßen überlegen ist, hat sich mir ebenfalls nicht erschlossen. Wurde das erwähnt? Und wieso wiederholt man effektive Zauber nicht bis zum erbrechen? Was einmal knallt, knallt auch ein zweites Mal. Naja, darüber muss man wohl hinweg sehen, wenn es um Magie geht. Mit Magie und Zeitreisen lässt sich alles erklären. Apropos erklären: Wie groß ist denn die Zauberwelt und in wie fern besteht eine Verbindung mit der realen Welt? (ja, lieber Kinder, dies ist die reale Welt). Wenn man sich beliebig Teleportieren kann, dann doch dorthin, wo man etwas sicherer ist. Wieso werden Zauberkinder zu Pflegeeltern gegeben und wachsen nicht in ihrer HokusPokus Welt auf?
Kleinigkeiten, klar, aber die Fragen hören nicht auf, wenn die Story nicht zu fesseln weiß. Leider. Die Bedrohung kommt überhaupt nicht rüber und was auf dem Spiel steht, wurde mir auch nicht richtig bewusst. Ständig gibt es irgendwo einen Gegenstand oder einen Zauber oder eine Person oder ein dümmlicher Umstand, der dem Bösen zusetzt. Alles schön kindlich, alles kein Problem. Bedrohlich fand ich das nicht.

Die Bücher werde ich nie lesen. Das bisschen Harry Potter reicht mir. Es gehört halt zur Popkultur. Am Ende von Harry Potter wird es noch mal pathetisch und besonders verwirrend. Harry stirbt, darf aber weiterleben, besiegt den Bösewicht mittels Armausstrecken und zugehörigen Zauberspruch natürlich und so wie ich es verstanden habe, ist tatsächlich am Ende der vermeintlich böse Zottelzauberer Severus Snape Harrys Vater! Taadaa! Und noch was. Bei Harry Potter geht die Gefahr von den Todessern aus und bei Star Wars vom Todesstern. Das ist doch kein Zufall.

Diese erwachsenen Kinderbücher sind nicht meine Welt... Falls irgendwer ein unzerreißbaren Gedultsfaden hat, kann er oder sie sich ja mal die Mühe machen und mir die Zusammenhänge erläutern.
Grüße an Silke, bald ist Weihnachten

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen