Samstag, 22. August 2015

Jochen - Samstag, den 01. August 2015



Dieses Mal deutet alles auf einen Kater hin, Ines und ich schlafen also lange. Zwischendurch gehe ich nochmal duschen und so, lege mich aber dann wieder hin. Im Grunde haben wir den ganzen Tag (so ca. bis 17 Uhr) nur so rumgelegen und geschlafen. Aber nicht ohne Grund; auf uns wartet eine sehr lange Nacht, wir müssen beide so ca. um 18 Uhr anfangen zu arbeiten, bis 4 Uhr Nachts, dann abbauen und schließlich dann nach Hause fahren. 

Also als wir uns dann irgendwann aufgerafft haben und aufs Gelände gehen, essen wir noch ein paar von den leckeren Sachen die in den letzten Tagen zu unseren Favoriten geworden sind, schlendern bei Maik vorbei um ein wenig zu plaudern und dann geht’s schon in die Taverne zum Arbeiten.

Heute ist für mich also Alkoholverbot, da ich nicht einschätzen kann wie lange der Abbau geht und mit Restalkohol vom Festival wegfahren ist vielleicht nicht sonderlich ratsam.

Naja nach den letzten Tagen fällt mir das auch nicht schwer, der Alkoholbedarf ist für die nächste Zeit gedeckt. 

Je später es wird, desto mehr freue ich mich auf meine Dusche und mein Bett zu Hause. Ich freue mich jedes Mal wie ein kleines Kind auf Festivals aber bin meistens auch froh wenn sie wieder vorbei sind. Ich bin ja auch schon seit Dienstag hier. 

So gegen 3 Uhr kommt noch ein nettes Ehepaar, so um die Mitte 30, bei der Taverne vorbei und will noch das letzte Geld versaufen. Sie haben nicht mehr besonders viel, sind meine einzigen und wahrscheinlich letzten Kunden für dieses Jahr und sie sind witzig, ich entscheide mich also den beiden ein Bier auszugeben und hole noch was zu essen von einem Nachbarstand der gerade am Aufräumen ist für uns 3. Wie das immer so ist quatschen wir uns fest und ehe ich mich versah ist es schon kurz nach 4 und ich verabschiede die beiden, da ohnehin gleich Security kommt und die beiden wegschicken würde.  

Der Abbau geht recht schleppend vor ran, da unsere führenden Kollegen alle verpennen. Egal wir machen was wir können und warten den Rest der Zeit. 

So gegen 6.30 Uhr sind Ines und ich dann am Auto und packen noch schnell alle Sachen um und fahren Richtung Ausgang. 

Der Matsch ist durch die Sonne Gottseidank schon gut angetrocknet und wir finden eine Ausfahrt wo wir durchkommen können. 

Da wir zu so einer günstigen Zeit da wegkommen, umgehen wir den berühmten „Wackenstau“. Dieser kommt jedes Jahr zustande, weil die Bundesstraße die nach und von Wacken weg führt einspurig ist und nun mal gut 80.000 Menschen dadurch wollen. 

Auch ohne Stau ist die Rückfahrt die Hölle, ich muss 2,5 Stunden mit der Müdigkeit kämpfen und habe das Gefühl ich komme nie an. 

Ines schläft und ich entscheid mich dafür mit zu ihr zu fahren… als wir endlich angekommen sind ist es schon 9.30 Uhr. Wir nehmen das nötigste mit hoch, duschen und gehen ins Bett. Es dauert keine 10 Sekunden und wir sind im Tiefschlaf.

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