Dieses Mal deutet alles auf einen Kater hin, Ines und ich
schlafen also lange. Zwischendurch gehe ich nochmal duschen und so, lege mich
aber dann wieder hin. Im Grunde haben wir den ganzen Tag (so ca. bis 17 Uhr)
nur so rumgelegen und geschlafen. Aber nicht ohne Grund; auf uns wartet eine
sehr lange Nacht, wir müssen beide so ca. um 18 Uhr anfangen zu arbeiten, bis 4
Uhr Nachts, dann abbauen und schließlich dann nach Hause fahren.
Also als wir uns dann irgendwann aufgerafft haben und aufs
Gelände gehen, essen wir noch ein paar von den leckeren Sachen die in den
letzten Tagen zu unseren Favoriten geworden sind, schlendern bei Maik vorbei um
ein wenig zu plaudern und dann geht’s schon in die Taverne zum Arbeiten.
Heute ist für mich also Alkoholverbot, da ich nicht
einschätzen kann wie lange der Abbau geht und mit Restalkohol vom Festival
wegfahren ist vielleicht nicht sonderlich ratsam.
Naja nach den letzten Tagen fällt mir das auch nicht schwer,
der Alkoholbedarf ist für die nächste Zeit gedeckt.
Je später es wird, desto mehr freue ich mich auf meine
Dusche und mein Bett zu Hause. Ich freue mich jedes Mal wie ein kleines Kind
auf Festivals aber bin meistens auch froh wenn sie wieder vorbei sind. Ich bin
ja auch schon seit Dienstag hier.
So gegen 3 Uhr kommt noch ein nettes Ehepaar, so um die Mitte
30, bei der Taverne vorbei und will noch das letzte Geld versaufen. Sie haben
nicht mehr besonders viel, sind meine einzigen und wahrscheinlich letzten
Kunden für dieses Jahr und sie sind witzig, ich entscheide mich also den beiden
ein Bier auszugeben und hole noch was zu essen von einem Nachbarstand der
gerade am Aufräumen ist für uns 3. Wie das immer so ist quatschen wir uns fest
und ehe ich mich versah ist es schon kurz nach 4 und ich verabschiede die beiden,
da ohnehin gleich Security kommt und die beiden wegschicken würde.
Der Abbau geht recht schleppend vor ran, da unsere führenden
Kollegen alle verpennen. Egal wir machen was wir können und warten den Rest der
Zeit.
So gegen 6.30 Uhr sind Ines und ich dann am Auto und packen
noch schnell alle Sachen um und fahren Richtung Ausgang.
Der Matsch ist durch die Sonne Gottseidank schon gut
angetrocknet und wir finden eine Ausfahrt wo wir durchkommen können.
Da wir zu so einer günstigen Zeit da wegkommen, umgehen wir
den berühmten „Wackenstau“. Dieser kommt jedes Jahr zustande, weil die
Bundesstraße die nach und von Wacken weg führt einspurig ist und nun mal gut
80.000 Menschen dadurch wollen.
Auch ohne Stau ist die Rückfahrt die Hölle, ich muss 2,5
Stunden mit der Müdigkeit kämpfen und habe das Gefühl ich komme nie an.
Ines schläft und ich entscheid mich dafür mit zu ihr zu
fahren… als wir endlich angekommen sind ist es schon 9.30 Uhr. Wir nehmen das
nötigste mit hoch, duschen und gehen ins Bett. Es dauert keine 10 Sekunden und
wir sind im Tiefschlaf.
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