Heute ist die Abnahme des ersten Bausabschnittes der Baustelle,
die ich zurzeit leite. Es gibt die eine oder andere Kleinigkeit zu beanstanden,
aber grundsätzlich sind wir gut dabei und es lief fast alles glatt. Es ist eine
sehr dynamische Baustelle, da der Tagesbetrieb möglichst ungestört weiter laufen
soll, schließlich befindet sich das Objekt direkt in der Innenstadt.
Ab 15 Uhr werfe ich den neuen Gasgrill auf der Büroterrasse an.
Klingt spektakulär, besteht aber im Grunde nur darin, den Gashahn aufzudrehen.
Heute ist das zweite Mal, dass ich mit Gas grille. Das erste Mal war eine Woche
zuvor, beim Testgrillen. Die „neuen“ in der Firma geben ihren Einstand, meine Kollegin
und ich feiern gleichzeitig unser einjähriges Jubiläum. Insgesamt sind wir
sechs Gastgeber, dabei fehlen noch zwei urlaubsbedingt. Unser Büro ist schnell
gewachsen.
Der Anspruch beim Grillen ist hoch. Das Schweinefleisch darf nicht in Kontakt mit dem Hähnchenfleisch kommen, das Tofu dürfte überhaupt nicht auf dem Grill sein, ist es aber, was es nicht leichter macht und das Gemüse muss nach mehreren Minuten noch als solches zu erkennen sein.
Am Grill kommt es zu keinerlei Klugscheißereien, was ungewohnt ist. Das mag an den hohen Frauenanteil im Büro liegen, da herrscht Ruhe, sobald ausreichend Gemüse auf dem Grill ist oder es liegt daran, dass ein Gasgrill keine große Angriffsfläche bezüglich des richtigen Handlings bietet oder am durchwachsenen Wetter. Hin und wieder tropft die Marinade in die Gasflamme, was eine bedrohlich wirkende Stichflamme nach sich zieht. Ich sehe es als kleine Entschädigung für die ganze Alufolie auf dem Grill und als Aufflammen meiner Männlichkeit.
Mein Chef hält eine Rede, daraufhin sitzen wir noch bis 21 Uhr im Besprechungszimmer mit dem enorm großen Fernseher und der enorm großen Sonos Anlage. Jeder Angestellte hat eine Sonos App auf dem Handy und kann beliebig Musik beisteuern, das ist viel besser als miteinander zu reden. Mein Chef legt auf, Achtziger, Duran Duran usw. Ich trinke Wein und schwadroniere über Musik. So richtig folgen will mir Niemand.
Am Grill kommt es zu keinerlei Klugscheißereien, was ungewohnt ist. Das mag an den hohen Frauenanteil im Büro liegen, da herrscht Ruhe, sobald ausreichend Gemüse auf dem Grill ist oder es liegt daran, dass ein Gasgrill keine große Angriffsfläche bezüglich des richtigen Handlings bietet oder am durchwachsenen Wetter. Hin und wieder tropft die Marinade in die Gasflamme, was eine bedrohlich wirkende Stichflamme nach sich zieht. Ich sehe es als kleine Entschädigung für die ganze Alufolie auf dem Grill und als Aufflammen meiner Männlichkeit.
Mein Chef hält eine Rede, daraufhin sitzen wir noch bis 21 Uhr im Besprechungszimmer mit dem enorm großen Fernseher und der enorm großen Sonos Anlage. Jeder Angestellte hat eine Sonos App auf dem Handy und kann beliebig Musik beisteuern, das ist viel besser als miteinander zu reden. Mein Chef legt auf, Achtziger, Duran Duran usw. Ich trinke Wein und schwadroniere über Musik. So richtig folgen will mir Niemand.
Später fahre ich mit auf das Maschsee Fest. Heute ist
Eröffnung. Wir hören die letzten Songs des Lotto King Karl Auftritts an der Löwen Bastion.
Natürlich Hamburg meine Perle. Lotto hat sich die Mühe gemacht, die Hannover
Strophe abzuändern. Wir gehen das gesamte Ostufer zurück, ich verabschiede mich von den
Kolleginnen und entfliehe Richtung U-Bahnstation. Am Hauptbahnhof steige ich in die
Bahn, die ich immer von der Innenstadt Richtung List nehme. Leider scheine ich
der einzige zu sein, der nicht weiß, dass die Bahn um diese Uhrzeit nur ein
paar Meter aus der Haltestelle, über die Weiche fährt und dann die Richtung
wechselt. Der Lokführer kommt mir im Waggon entgegen und fragt, was ich in der
Bahn wolle, dabei hat er mir doch die Tür aufgemacht…
Also abwarten, wieder aussteigen, Seite wechseln und an
derselben Haltestation wie zuvor in die nächste Bahn einsteigen. Es gibt Menschen,
die hätten mir aus diesem Fauxpas einen Vorwurf gemacht.
Mein Ergebnistipp hat übrigens nichts eingebracht. Nicht annährend.
Mein Ergebnistipp hat übrigens nichts eingebracht. Nicht annährend.
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