Samstag, 22. August 2015

Imke - Samstag, den 01. August 2015



Meine Nervosität steigt – in ein paar Stunden schon springe ich aus dem Flieger! 

Connor wurde morgens von seinem Vater abgeholt, nach Frühstück usw. haben wir uns dann auf nach Innisfail gemacht (ca. 200 km entfernt).

Da wir richtig gut in der Zeit waren, sind wir noch bei einem Garagenverkauf angehalten und haben dort super günstig ein Aquarium für die Kaulquappen mit Sauerstoffpumpe ergattert (die Kaulquappen sehen aus wie Monster – sind ungefähr 13 cm lang und bekommen jetzt schon Beine…haben diese vor ein paar Monaten im Regenwald im Fluss eingefangen…es hat sich rausgestellt, dass diese Froschart nur in der Gegend existiert und in dem Kaulquappen Stadium für bis zu 2 Jahre verweilen kann – na super).

In Innisfail sind wir am Fallschirmsprungplatz immer noch etwas zu früh angekommen – es sollte dann losgehen wenn der Bus vorfährt mit den restlichen Leuten. Somit noch eben einen Abstecher zur Bäckerei gemacht (hab nichts runter bekommen) und daraufhin auf einer Grasfläche auf die Ankunft des Buses gewartet. Als er dann vorfuhr ging alles super schnell; ich wurde schon über Lautsprecher ausgerufen und sofort in die Ausrüstung gesteckt…hab gefragt ob ich noch eine Einweisung bekomme: „ja machen wir im Flieger“. In die Maschine eingestiegen und als alle rückwärts in einer Reihe saßen, ging es auch schon los. Meine Hände waren komplett verschwitzt und der Fallschirmspringer (mit dem ich den Tandemsprung machen sollte) hat noch Witze übers Abstürzen, Fallschirm nicht öffnen und meine viel zu große Ausrüstung gemacht…hat mich natürlich super entspannt!  Als wir 14.000 Fuß erreicht hatten, öffneten sie die Tür und ich konnte gar nicht so schnell gucken wie die Anderen raus gesprungen sind…dann sagte er „jetzt wir“ – meine letzten Worte waren „kann ich mir es noch anders überlegen?“…da meine Beine dann schon aus der Öffnung baumelten und er mit mir raus gesprungen ist, war das wohl ein nein. Das Gefühl im Bauch war beim Raussprung wie in der Achterbahn wenn es das erste Mal runter geht…haben dann im freien Fall noch diverse Drehungen gemacht…ich dachte, dass ich ersticken würde wenn es noch lange so weiter geht! Als sich dann der Fallschirm geöffnet hat war es super genial! Keine Geräusche – super Aussicht und nur ein flaues Gefühl im Magen wenn er uns wieder im Kreis gedreht hat und man dadurch in eine Schieflage geriet. Er hat mir auch die Lenkung überlassen – ich war jedoch zu schwach eine ganze Drehung hin zu bekommen;-). Landung hat super geklappt – war eine geniale Erfahrung und nachdem die Angst vergangen war/der Fallschirm sich geöffnet hatte, hat es auch echt Spaß gemacht…trotzdem „einmal und nie wieder“. 

Auf der Rückfahrt im Auto war mir total übel…glaub meine Innereien mussten sich erst einmal wieder sortieren! Sind daher noch zum Strand gefahren und ich habe mich für eine halbe Stunde hingelegt…hat auch echt was gebracht! Zwei Cassowarries sind noch an den Strand gekommen – war das zweite Mal in Australien dass ich diese in freier Natur gesehen habe (haben die Größe von einem Emu jedoch mit lustigem Hügel auf dem Kopf und mehr Farben).

Zuhause angekommen erst einmal das neue Aquarium gesäubert und mit Wasser befüllt um es über Nacht stehen zu lassen und zu sehen ob es nicht undicht ist.

Noch die letzten Sachen gewaschen, welche ich mit zurück nach Deutschland nehmen möchte (bei vielen Sachen ist es echt nicht leicht sich zu trennen) und zum Abschluss des letzten Abends in Australien noch eine Flasche Wein geöffnet.

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