Arbeit ist irgendwann vorbei und ich fahre mit Markus ein
Auto angucken. Er hat einen Alfa 147 gefunden, der ihm gut gefällt und wir
fahren zur Besichtigung nach Bückeburg. Ich war früher ein großer Alfa-Fan und
hatte vor ca. 10 Jahren auch mal einen alten Alfa. Ein großartiges Auto, also
die paar Tage im Monat an denen er anstandslos fährt. Wenn einen Liegenbleiber
nicht groß stören und man mit einem Auto klar kommt, dass in Kurven manchmal
ausgeht und keine vernünftige Synchronisation des Getriebes besitzt, nur zu
empfehlen. Der Alfa für den sich Markus interessiert, ist neuer und darum nicht
mehr ganz so anfällig.
Der Wagen macht einen sehr guten und gepflegten Eindruck.
Typische Mängel sind nicht vorhanden. Der Besitzer macht auch einen seriösen
Eindruck. Seriöser Eindruck ist positiv formuliert. Was für ein Schnösel. Der
typische Sohn reicher Eltern. Wir machen einige Gags und er hält uns
offensichtlich für Proleten. Kann ich nachvollziehen. Er erzählt noch stolz,
was er jetzt für einen tollen Firmenwagen bekommt, mit dem er im Außendienst
unterwegs ist. Bei der Besichtigung und anschließender Preisverhandlung holt er
auch komplett sein Außendienstgelaber raus, was bei uns Proleten allerdings
nichts bringt. Er willigt irgendwann bei einem guten Preis ein. Vermutlich
hauptsächlich aus dem Grund, dass wir endlich abhauen und er sich endlich
wieder seinem Schnöseltum hingeben kann.
Auf der Rückfahrt lassen wir uns noch ausgiebig über den
Typen aus und besprechen den Plan für das Wochenende. Bei mir soll es nicht so
wild werden. Ich will Montag fit sein, wenn wir meine Schwester Imke (auch in
der gemeinsamen Gegenwart vertreten) abholen. Imke guckt nach 1 ½ Jahren
Australien in Deutschland vorbei und wir holen sie Montagabend vom Bahnhof ab.
Abends muss ich noch Einkaufen. Normal ist Donnerstag mein
Tag zum Einkaufen, ich konnte gestern jedoch nicht wegen dem Zahnarzttermin,
bzw. hatte danach Angst mit der betäubten Fresse im Supermarkt in die Auslage
zu sabbern. Also jetzt Freitag. REWE hat in Eystrup leider vor ein paar Wochen
geschlossen, was für mich sehr schlimm ist. Ich mag das wöchentliche Einkaufen
nicht sonderlich und bei REWE in Eystrup saß nach den ganzen Jahren jeder
Handgriff. Da ich immer die gleichen Dinge kaufe, war ich unheimlich schnell
und konnte den ein oder anderen in den Gängen überholen. Netto in Eystrup hat
mich bislang noch nicht so überzeugt, darum fahre ich zu REWE nach Rethem. Ich
komme halbwegs klar und finde am Ende alles was ich brauche.
Abends starte ich nichts mehr, da es morgen aufs Rennrad
gehen soll um die wetterbedingt verlorenen Kilometer der Woche aufzuholen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen