Montag, 17. August 2015

Thomas - Montag, den 27. Juli 2015

Seit dem 1. Juli wohne ich in der List und genau seitdem gehe ich heute das erste Mal direkt von der Arbeit nach Hause. Zehn Minuten zu Fuß, ein Stück Lebensqualität. Bisher war immer etwas zu erledigen, was mich zu einem Umweg gezwungen hatte. Pakete abholen, im Bauhaus rumstehen, Besorgungen umtauschen, ins Fitnessstudio, Einkäufe erledigen oder oder oder. Die Wohnung ist fast fertig, es fehlen nur Kleinigkeiten, die ich an die Wand dübeln muss oder eben die Spülmaschine. Unter der Spüle ist nicht genügend Platz für ein Standardgerät. Im Grunde ist überhaupt kein Platz. Angeblich soll die Spülmaschine „Lady 45“ von Siemens eine schlanke, platzsparende Alternative sein, wie für mich gemacht, quasi. Wenn ich jemanden erzähle, dass die Lady 45 bei mir den Abwasch macht, muss ich das bestimmt erklären. Klingt als hätte ich eine Putzhilfe im Internet kennengelernt. Was soll`s? Bis Lady 45 bei mir einzieht, muss ich halt weiterhin mit der Hand abwaschen. Single 32. 

Nur heute nicht. Die Hausarbeit kann warten. Ich bin fertig, schlapp, vielleicht ja krank? Der Biermarathon vom Samstag steckt mir noch in den Eingeweiden. Martin und ich haben als mysteriöse Bierbarone den dritten Platz erreicht. Persönliche Bestleistung, viel Luft nach oben ist da leider nicht mehr. Dass wir vorher gejoggt sind, um den obligatorischen "Bierdurst nach dem Sport" herauf zu beschwören, spüre ich ebenfalls nach. Im negativen Sinne. Ich musste Freitag schon das Fußballtraining abbrechen, weil da irgendetwas im rechten Fuß nicht stimmt. Eigendiagnose Sprunggelenk, bin gespannt, was es wirklich ist. 

Wie lange kann ich den Abwasch wohl herauszögern? Ein paar Teller stehen noch im Hängeschrank und Ofengerichte machen eh kaum Dreck. Da braucht man nur das Backpapier auswechseln. Maximal. Es gibt Pommes mit Cordon Bleu.

Während ich esse, schaue ich auf SKY den Film Krieg der Götter. Ein unheimlich schlechter Versuch den Look von Zack Snyders 300 zu kopieren. Die Story ist ebenfalls eine absolute Frechheit. Ein typischer Film, um nebenher ein paar Fakten zu googlen. Irgendwann schlafe ich auf dem Sofa ein. Der Tag war komplett überflüssig. Gar nicht mal so schlecht für einen Montag. Anstatt den dunklen Turm weiterzulesen, hole ich die aktuelle Folge "Erwachsene Männer hören Jan Tenner" nach. Folge 20: Das Totenschiff. Die besaß ich als Kind auch, heute liegt sie bestimmt bei meinem Cousin im Keller. Für zwei Mark das Hörpsiel hat er damals seine Jan Tenner und Masters of the Universe Sammlungen über mich komplettiert.

Dinge, die in der Wohnung erledigt werden müssten:
  • Einen großen Übertopf kaufen
  • Gewürzregal anbringen
  • Einen Rahmen für Schallplatten an die Wand bringen
  • Zwei Garderoben an die Wand bringen
  • Spülmaschine kaufen
  • Einige Dinge wegschmeißen…

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