Im Büro fällt uns ein, dass es doch gut wäre, wenn wir den Südasien-Kollegen in der Geschäftsstelle darüber informieren, dass eine pakistanische Ministerin zum Seminar kommt. Gesagt, getan. Er freut sich. 10 min später kommt die Info, dass sie doch nicht kommen kann, weil man sich in ihrem Büro anscheinend nicht rechtzeitig um das Visum kümmerte. Facepalm. Während ich sämtliche Listen ändern muss und das Hotelzimmer abbestelle, frage ich mich, ob in ihrem Büro jetzt ein Job frei wird oder ob es ihre eigene Schuld war. Dinge, die ich nie erfahren werde.
Für mittags wird ein weiteres
Interview anberaumt. Kein Problem, steht ja alles. Als ich in den Raum komme,
stelle ich fest, dass alles weggeräumt ist. Ich möchte alles hinschmeißen und
habe keine Lust mehr, so schnell noch mal alles zusammen zu suchen und mühsam
aufzubauen. [Hier das verärgerte FFFFUUUUUU-Rageface vorstellen]. Aber wie
immer im Leben: Hilft ja nix! Also bau ich wieder alles auf während ich
verärgert vor mich hingrummel. Ich suche meine Chefin und E, um ihnen zusagen,
dass ich ne halbe Stunde länger brauche. Sie kommen mir in einem Gang entgegen.
Glücklicherweise passt ihnen das sehr gut. Also kommen sie mit Mr B eine halbe
Stunde später zum Interview. Mr B ist Schriftsteller und Editor bei einem
großen Magazin in den USA und sieht älter aus als auf den Fotos im Internet.
Dafür ist er sehr lustig. Das Interview wird gedreht, aber diesmal vergas E
leider eine Frage und wir drehten sie nach und ich muss sie nachher irgendwie
reinschneiden und am besten so, dass Ton- und Videospuren synchron sind. I have no idea
what I’m doing here. Pokerface, kriegen wir schon irgendwie hin. Haha.
Am Nachmittag bekomme ich
auch endlich die Russisch-Übersetzung des Seminarprogramms und ändere noch ein
paar Uhrzeiten darin. Ich bin erstaunt, wie viel ich lesen kann, wenn man weiß,
was da stehen soll. Zu allerletzt schickt mir D auch die spanische Version.
Endlich konnte ich alles drucken und die Mappen für die Teilnehmer packen, noch
ein paar Listen drucken und alles an der Rezeption abgeben, damit sie bei
Anreise an die Gäste gegeben werden können.
Endlich Wochenende. Ich
fahre nach Hause.
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