„Aua, aah!“ – Betrunkener auf der
Love Parade
Kurz nach Mittag. Die Blase
drückt. Ich werde wach und stelle fest, dass ich letzte Nacht ganz schön viel
getrunken habe. Ich habe aber gar keinen Kater. Sehr schön. Oder? Warum sagt
mir mein Körper nicht, dass das letzte Nacht viel zu viel war? Mein Verstand
ist so ehrlich. Abwarten. Ich denke an die schöne Feier und checke mein Handy
nach möglichen Beweisfotos. Nichts. Stimmt. Dafür gab es ja an jedem Tisch eine
Digi-Cam. Ich lasse mich vorsichtshalber die nächsten paar Stunden auf dem Sofa
liegend von Musik und Internet berieseln. Der Alkoholpegel müsste längst die
Katergrenze unterschritten haben. Der Kater bleibt aber tatsächlich aus. Ich
bin nur Müde. Das steckt mir morgen früh sicher wieder in den Knochen. Ich
denke kurz an Montag und überlege, was nächste Woche sonst so ansteht. Ich
freue mich schon seit Tagen auf nächsten Donnerstag: endlich wieder nach
Kopenhagen. Am späten Abend skype ich mit einer Freundin. Es gibt viel zu
erzählen. Plötzlich und ohne Vorwarnung zerlegt es mir dabei, auf einem Stuhl
sitzend, den äußeren Meniskus. Gelenksperre im rechten Knie. SCHMERZEN.
Rettungswagen, Notaufnahme, Wartezeit auf Doktor, Schmerzmittel und OP bis über
Mitternacht hinaus…
Zum Glück verpasse ich diesen
Sonntag nicht Dittsche! Ist ja Sommerpause. Für mich jetzt auch.
“Some people call me a junker,
Say I'm loaded out of my mind
But I just feel happy
I feel good all the time…”
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