Sonntag, 23. August 2015
Verena - Sonntag, den 02. August 2015
Nach nur drei Stunden Schlaf wachen wir genauso auf, wie wir
uns kurz zuvor ins Bett gelegt hatten. Noch total betrunken treffen wir uns
zerzaust beim Frühstück, holen uns Essen und Kaffee vom Buffet und erzählen den
Schwestern, wie es letzte Nacht noch weiter ging. Ich frag mich, ob man uns
ansieht, wie voll wir noch sind. Aber kennt uns ja keiner. Um uns herum toben
zwei Jungs, scheinbar ohne Aufsicht. Sie schreien und rennen und nerven extrem.
Nach dem Frühstück flüchten wir auf die Dachterrasse des Hotels, es wird
geraucht und müde geschwiegen. Kurz nach unserer Ankunft folgen die zwei
nervigen Kinder mit ihrem Vater. Während er mit seinem Smartphone in der Sonne
sitzt, klettern die Kinder lautstark die Feuerleiter hoch und beugen sich
erschreckend weit über die niedrige Brüstung des Daches. Niemanden
interessierts. Der fehlende Schlaf lässt
mich leicht reizbar werden, ich bin genervt und gehe aufs Zimmer zurück, leg
mich noch mal kurz hin. Bis S kommt. Abfahrt! Ich packe schnell meine paar
Sachen zusammen und wir checken aus, laufen zur Tiefgarage und weg sind wir.
Ich schreibe C, ob er mich abholen könne. Zum Autofahren war ich wirklich nicht
in der Lage. Zum Glück holt er mich ab. Und zum Glück versteht er, dass es mir
schlecht geht und lässt mich in Ruhe leiden. Zuhause geh ich sofort schlafen.
Erst spät am Abend geht es mir langsam besser. C bringt mir Currywurst Pommes
mit, das hilft ein bisschen, auch wenn er sich ein Grinsen doch nicht
verkneifen kann. Kommt nicht oft vor, dass ich so verkatert bin. Wir bleiben
wach bis Mitternacht, weil C auf den Start des Kartenverkaufs für Wacken
wartet. Eine ganze Gruppe war abgestellt, dafür Karten zu bestellen, damit auch
bloß jeder eine bekommt. Nach den zu erwartenden Serverproblemen und einigen
Telefongesprächen hier und WhatsApp Chats da hat dann aber alles geklappt wie
geplant. Und nein, zu Wacken fahr ich nicht mit.
Und zum Glück hatte ich am nächsten Tag auch noch frei.
Jochen - Sonntag, den 02. August 2015
Mein Kumpel pflegt immer zu sagen, nach einer durchzechten
Nacht „Morgen ist er nach dem Schlafen“
Deshalb fängt der Sonntag bei mir erst um 16 Uhr an…
Ich stehe also auf, frühstücke und trinke einen Kaffee… ich brauche ein bisschen damit ich wieder
richtig in Gang komme und vertrödle noch einige Stunden.
Ines bringt mich so gegen 20.30 Uhr nach Hause und ich kann
erstmal duschen und die erste Waschmaschine anstellen.
Ganz wichtig, meine Mutter hat heute Geburtstag und ist mehr
oder weniger spontan mit meinem Vater in den Urlaub, also rufe ich an. Sie
sitzen in irgendeiner Bar am Meer und genießen offenbar das Leben. Mein kann an
ihrer Stimme hören, dass sie glücklich sind und den Tag genossen haben und das
sicherlich auch noch weiterhin tun.
Um 21 Uhr kommt Kai um mich nach Schweringen zu meinem Auto
zu fahren. Während ich in Wacken war, hatten das mein Bruder und ab und an wohl
auch mein Vater. Kein Problem, wir nennen das „Meindeinunser“.
Kai habe ich lange nicht gesehen, er ist mein bester und
ältester Freund, wir kennen uns seit ich denken kann. Die Fahrt nutzen wir um
uns wieder Gegenseitig auf den neusten Stand zu bringen. Wir beide haben schon
immer ein turbulentes und bewegtes Leben gehabt und deshalb gibt es mal wieder
viel zu erzählen. Es ist schön, mit Kai kann man lachen, viel lachen. Aber
ebenso gut auch über Ernsthaftes und drückende Schuhe reden.
Wir beschließen uns wieder mehr Zeit füreinander zu nehmen
und ich verabschiede mich dankend von
ihm. Man muss dazu sagen, bei uns klappt das, wenn wir sagen wir nehmen uns
mehr Zeit.
Als ich so in mein Auto steige ringe ich mich durch, auch
wenn ich immer noch sehr müde bin, zu meinem Kumpel Jannik zu fahren, er wohnt
in Schweringen und hat ebenfalls Geburtstag. Im Kopf stelle ich mich schon drauf
ein, bei meinen Eltern auf dem Sofa zu schlafen.
Bei Jannik ist die Stimmung heiter und die Gäste sind mir
weit voraus. Ích bin nüchtern, es ist 22 Uhr und die meisten sind seit Mittag
in der Sonne. 8 leere Kisten Bier und einige Schnapsflaschen sind das Resultat.
Ich entscheide mich ein Bier zu trinken und dann höflich
Abschied zunehmen. Bei der Gelegenheit nehme ich noch 2 Kumpels mit, um sie zu
Hause abzusetzen.
Um 23 Uhr liege ich dann im Bett… Gute Nacht!
Imke - Sonntag, den 02. August 2015
Heute ist es so weit und ich werde die Heimreise nach 1,5
Jahren antreten. Kommt mir immer noch total unreal vor! Ich habe dann noch
schnell die restlichen Sachen in meinem Koffer verstaut bevor ich mich von
Freunden, Bekannten und natürlich dem Hund verabschiedet habe und Dan und
Daniel mich zum Flughafen nach Cairns gebracht haben.
Die Beiden sind noch mit in die Abflughalle gekommen; ein
Abschieds-Cidre getrunken, was gegessen, letzte Zigarette geraucht und dann
wurde auch schon zum zweiten Mal aufgerufen (dachte dort ist noch eine lange Schlange
aber war das Gate daneben – ups).
Von Cairns aus ging es mit einem inländischen Flug nach
Brisbane; ich hatte alles etwas eng geplant – hatte 2 Stunden nach Landung um
zum Internationalen Flughafen zu kommen…das Gepäck hat 45 Minuten gebraucht um raus
zu kommen…dann Taxi zum Internationalen genommen und gerade so eben -bevor die
Gepäckangabe zu macht- angekommen – puh. Dann schnell durch die Kontrollen und
schon ging es in den Flieger. Der Flug war komplett ausgebucht (daher hat der
Herr am Schalter auch 20 Minuten gebraucht meine Fahrscheine auszudrucken…er
sagte er müsste was hin und her buchen…Blödsinn! – die anderen hatten ja schon
alle ihre ausgedruckten Sitzplätze).
Nun ging es mit Etihad weiter…wieder super Service und Essen
und Trinken waren top (war mir neu, dass man auch für Wein und Bier nichts
bezahlen muss?!?) – 13 Stunden Flug nach Abu Dhabi. Hab 2 Filme geschaut und
probiert etwas zu schlafen was trotz Fensterplatz nicht wirklich machbar war
(mein dämlicher Fuß und Arm ist andauernd eingeschlafen) – aber im nächsten
Flieger von Abu Dhabi nach Frankfurt wird es hoffentlich besser klappen! Freue
mich schon wahnsinnig auf meine Freunde und Familie daheim…bin jedoch auch
etwas traurig darüber Australien zu verlassen…
Kirsten - Sonntag, den 02. August 2015
Kein Bock mehr zu schreiben, Stichpunkte vom Tag: SF nach LA
auf der 5, Windhosen, trockenes Valley, drought, burger und pommes, Bergsee
baden gehen mit Reaggeton mucke, LA, Palmen und grün. Auto auspacken, 3
Maschinenwäsche. Bett! Mittwoch geht’s ab nach Bremen, freu mich drauf! Genug
erstmal!
Thomas - Sonntag, den 02. August 2015
Nach dem Frühstück gehe ich den Heimweg von heute morgen ab.
Die Celler Straße runter und dann ein ganzes Stück weiter Weddingufer. Irgendwo
habe ich gestern mein Handy verloren. Oder es wurde mir genommen! Das glaube
ich aber weniger, das will ich eigentlich gar nicht glauben. Ich bin mit meinen
Schlüssel-Portemonnaie-Handy-Kontrollgriff bereits paranoide genug. Ich saß am
Wall und auf einer Bank, da könnte mir das riesige HTC One aus der zu kleinen
Hosentasche gehüpft sein. Oder auf den Dixi Toiletten, wird gemutmaßt. Das hätte
ich doch mitbekommen, oder auch nicht. Ich weiß es nicht. Ich wollte gestern nicht
auf das Handy schauen, weil ich Angst hatte, das Super Cup Ergebnis
mitzubekommen, bevor ich das Spiel gesehen habe. Jetzt weiß ich, warum jeder
alle fünf Minuten auf sein Handy starrt. Ist es noch da? ja? gut! Das Fährmannsfest hat eine Fundstelle,
dort hinterlasse ich eine Beschreibung des Handys und eine Telefonnummer. Die
Hoffnung ist gering. Bei dem HTC One handelte es sich um mein Firmen-Handy, ein
privates Handy mit separater Nummer bekomme ich ironischerweise erst am Montag von
einer Kollegin geschenkt. Falls ich nicht die alte Nummer, die auf meiner
Visitenkarte steht, behalten kann, habe ich ein richtiges Problem. Zu viele Menschen,
beruflich wie privat, haben sich an die Nummer gewöhnt oder halt abgespeichert
und das ändert man ja nicht gerne. Zudem muss ich mich bestimmt rechtfertigen. Vielleicht ist der Gedanke, dass es geklaut wurde, gar nicht so schlecht.
Ich schaue mir das Super Cup Spiel an. Bayern geht in
Führung, vergisst aber gegen eher mittelmäßige Wolfsburger auf 0:2 zu erhöhen. Das
rächt sich in der 80. Minute oder so. 1:1 und Elfmeterschießen. Alonso, der
adrette Spanienspinner, verschießt erneut einen Elfmeter. Über den gesamten
Platz eine Flanke aus dem Fußgelenk direkt in den Lauf schlagen, kein Problem,
aber unbeschadet aus elf lächerlichen Metern den Ball über die Linie zu drücken,
scheint zu viel verlangt. Thiago, Vidal, Martinez, Lahm… lange macht der nicht mehr.
Sunday Blues.
Auf AXN kommt der Film Gattaca. Guter, recht unbekannter Film
mit Ethan Hawk, Uma Thurman und Jude Law. Ein Science Fiction Krimi im Noir Gewand.
Der Film basiert auf einer gelungenen, realistischen Zukunftsvision. Das Buch
würde mich interessieren, falls es eine Buchvorlage dazu gibt.
Der Tatort hingegen interessiert mich nach wie vor nicht. Sorry,
aber ich finde Tatort schlecht und versuche erst gar nicht mich darauf
einzulassen. Im Bett lese ich wieder am dunklen Turm. Zum Glück sind Olli und
Jan in der Sommerpause, sonst wäre der Abend für Sanft und Sorgfältig
reserviert gewesen oder Dittsche gucken. Das Vorhaben dieses Jahr mit der
Buchreihe fertig zu werden, könnte scheitern. Früher habe ich um einiges mehr
gelesen, aber seitdem ich ein Smartphone habe mit Youtube und Podcasts,
konsumiere ich lieber einfach und schnelllebig.
Sandra - Sonntag, den 02. August 2015
Sonntagmorgen, wir gehen in den Gottesdienst in der
Elisabethkirche. Ich traue mich nie so etwas vorzuschlagen, da ich befürchte,
dass mein Ansinnen abgelehnt wird.
Aber mein Verlobter weiß, was mir gefällt und hat es
deswegen selbst vorgeschlagen. Die anderen beiden schlafen länger und treffen
uns später.
Ich gehe in die Kirche, weil ich gern singe. Heute ist
allerdings auch die Predigt gut, das ist leider häufig nicht der Fall. In
dieser Kirche hatte ich außerdem Orgelunterricht während des Studiums und ich
nutze die Gelegenheit, meinem Orgellehrer von damals Hallo zu sagen.
Er erkennt mich auch gleich wieder und bietet mir an mal
wieder zu spielen. Leider ist im Anschluss an den Gottesdienst Kirchenführung,
da geht es nicht.
Nach der Kirche treffen wir die anderen beiden, essen noch
einen Eisbecher und fahren anschließend an den nahe gelegenen Badesee nach Niederweimar.
Hier wurde seit meiner Studentenzeit richtig aufgerüstet und
der Eintritt ist doppelt so teuer.
Ich komme mir wieder alt vor.
Um halb vier verabschieden wir uns aus Marburg und halten,
weil es auf dem Weg liegt, in der nächsten Zwischenstation meines Lebens an,
nämlich in Detmold.
Hier haben spontan vier ehemalige Kolleginnen aus der
Kinderklinik Zeit und wir treffen uns zum Abend essen. Diesmal geht es nicht
nur um die Arbeit. Ich falle um halb zwölf nach weiteren eineinhalb Stunden
Rückfahrt ins Bett.
Morgen geht es um halt acht weiter mit Frühdienst.
Silke - Sonntag, den 02. August 2015
Heute gehen wir es ganz entspannt an - es gibt ein
langes Frühstück auf dem Balkon, danach gehen wir eine Runde im nahegelegenden
botanischen Garten. Am frühen Nachmittag macht sich S. wieder auf den
Nachhauseweg. H. und ich gucken irgendwas mit Sport im Fernsehen
(Shopping-Queen wurde aus mir unerfindlichen Gründen abgewählt) und ich schlafe
ein Stündchen.
Später kochen wir zusammen - Pasta mit
Knoblauch-Sahne-sauce, Garnelen und Brokkoli. Ein Sportessen! Dann Tatort, mal
wieder einer der Besseren (ich habe mich ein bisschen gegruselt. obwohl das
zugegebenermaßen auch nicht so schwierig ist, bei Harry Potter konnte ich
nächtelang nicht gut einschlafen). Nach dem Tatort geht H. nach Hause und ich
gucke Promi-Shopping-Queen, Yay.
Nächste Woche lese ich mindestens ein intellektuell
anspruchsvolles Buch, promise...
Martin - Sonntag, den 02. August 2015
Der Sonntag gibt nicht viel her. Was auch daran liegen kann, dass ich vergessen habe mir Notizen
über diesen Tag zu machen. Jetzt, fast 2 Wochen später, fällt mir einfach nicht
mehr ein, was ich an diesem Sonntag getan habe. Mir ging
es auf jeden Fall recht gut und am Abend habe ich sicher den Tatort geguckt.
Samstag, 22. August 2015
Verena - Samstag, den 01. August 2015
Heute findet Ns Junggesellinnen-Abschied statt!
Die Morrissey-Karte ist in der Post. Direkt mal instagrammen.
Ich fahr zur Packstation und hol mein – trotz Prime – zu spät angekommenes
Paket ab. Ein wahnsinnig toller Lockenstab! Die Euphorie sollte jetzt für alle
nachvollziehbar sein. Ich fahr noch einkaufen und koch mir danach schnell ein
paar Nudeln, geh schnell duschen, esse und währenddessen bastele ich noch an
den Banderolen für die Prosecco-Dosen. Pink mit Beyoncé. Und pinke Strohhalme. Ein
bisschen muss das alles schon sein. J hat ein kleines Glitzer-Plastik-Diadem
aufgetrieben und ich hatte Buttons für das Team
Bride und die Bride anfertigen
lassen. Aber das sind auch die einzigen Peinlichkeiten, die sie ertragen muss.
Mit Bunny-Kostümen und Bauchladen durch die Altstadt oder über die Ringe laufen
geht ja mal gar nicht. Glücklicherweise kenne ich auch niemanden, der so etwas
gut findet, haben will oder für eine Freundin planen würde.
Da ich den neuen Lockenstab noch unbedingt ausprobieren
musste, war ich spät dran. Wir trafen uns in Bergisch Gladbach bei J und fuhren
dann alle mit einem Auto nach Köln. Wir waren zu sechst und hatten entsprechend
Hotelzimmer in Köln gebucht, um sich mal zwischendurch umziehen zu können und keinem unserer Freunde die Suffleichen
zumuten zu müssen.
Nach dem Einchecken im Hotel lud uns das Mädel von der
Rezeption auf ne Runde Kölsch ein, zur Feier des Tages, wie nett! Zum ersten
geplanten Programmpunkt (Kaffee und Crêpes) waren wir dann schon zu spät, aber
das war gar nicht schlimm: Neben der nächsten Location war ein türkisches Café,
in dem wir uns mit türkischer Pizza, Baklava und Tee versorgten. Danach ging es
dann los: 3D-SCHWARZLICHT-MINIGOLF!! Jawohl! N sagte letztens wohl noch, sie
würde Minigolf hassen, aber wir waren viel zu neugierig herauszufinden, was es
damit auf sich hatte. Der Name verrät es schon: Mit 3D-Brille in witzig
gestalteten Räumen nur mit Schwarzlicht spielt man eben Minigolf. Durch
geschickt bemalte Wände und Böden ist mit der 3D-Brille nicht auf Anhieb zu
erkennen, was jetzt wirklich ein Hindernis auf der Bahn ist und was nur
aufgemalt. In iPods trägt man die Ergebnisse ein, lästiges Rechnen entfällt.
Wir spielen etwa 10 von 18 Bahnen, hetzen ein bisschen durch, aber das reichte
dann auch und außerdem wartete der nächste Termin. Mit der U-Bahn geht es erst
mal zurück zum Hotel, den ersten Prosecco in den Kopf, kurz umziehen und dann
zum Essen in ein orientalisches Restaurant mit arabischen Essen und toller
Atmosphäre. Anschließend ziehen wir weiter, erst ein spontaner Stopp an einem
Eis-Café für einen Kaffee, dann zu einem REWE noch Wasser kaufen und dann in
eine coole Cocktailbar im Studentenviertel, die Cocktails für 5,00 Euro versprach.
Überraschend bekommen wir sogar eine loungige Sitzeckige in einer schummrigen
Ecke für uns und wir probieren alle Cocktails querbeet durch die Karte und auch
eine Runde Tequila war dabei. Es lief 90er RnB und es war ein bisschen wir
früher. N zeigt mir Fotos vom schönen Brautkleid und ich bin von den
Erzählungen überrascht, was sie beim Kauf in diversen Brautmode-Geschäften
erleben musste. Nach einigen Cocktails ziehen wir zur nächsten Station: Im Blue
Shell gab es eine Rockabily-50s-Party, um auch eine Oldie-Phase in Ns Leben
abzudecken. Es ist nicht ganz meine Musik, vieles kenn ich einfach gar nicht,
aber ich bin fasziniert von der Szene: Wie toll sich die Gäste angezogen haben,
die Frisuren und wie sie tanzen. Es ist fast wie in einem alten Film.
Ns Schwestern verabschieden sich und gehen schon zurück ins
Hotel. Wir ziehen noch weiter, bleiben an einem Kiosk hängen: Die zwei jungen
Verkäufer kommen aus der Türkei und N plaudert mit ihnen auf Türkisch, wir
kaufen Bier und ich verstehe null. Am Ende wird sogar Tarkan laut aufgedreht
und auf der Straße getanzt. Dann ziehen wir weiter, zurück in die Cocktailbar.
Wir lernen eine Gruppe junger Leute kennen,
albern rum und geben uns gegenseitig Runden aus. Sie sind etwa 10 Jahre jünger
als wir, kommen vom Land und machen in der großen Stadt mal einen drauf. Sie
erinnern uns an uns vor 10 Jahren. Wir trinken Kölsch und Mexikaner, was ich
bisher noch nicht kannte. Alles war sehr lustig.
Die Cocktailbar schließt irgendwann und schmeißt uns raus,
wir gehen in die nächstbeste Bar. Es ist sechs Uhr und taghell als wir
letztlich wieder vor dem Hotel stehen und noch eine letzte Zigarette geraucht
wird. Dann fallen wir tot in die Betten.
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