Heute Vormittag wurde mein neuer Drucker geliefert. Nachdem
mir mein bisheriger Drucker mehr oder weniger treue Dienste geleistet hatte,
war er seit vergangener Woche nicht mehr zu gebrauchen. Nach über sechs Jahren
aber auch in Ordnung. Schade nur, dass ich erst vor kurzem die Patronen habe
auffüllen lassen. Ich ahne schon jetzt, dass die Umfüllaktion, die mit
Sicherheit erfolglos verläuft, meine komplette Bude versauen wird. Ich werde es
trotzdem versuchen.
Meinen Tag habe ich heute mit der Fertigstellung meines
schriftlichen Unterrichtsentwurfs verbracht. Es geht um die Aggregatzustände
des Wassers. Den schriftlichen Unterrichtsentwurf benötige ich für meinen
nächsten Unterrichtsbesuch, der an einer Grundschule stattfinden wird.
Eigentlich unterrichte ich in der Sekundarstufe I, allerdings muss im Rahmen
des Referendariats auch ein Besuch in der Primarstufe gezeigt werden. Warum
auch immer. Ich habe bei meinen bisherigen Hospitationen und übernommenen
Unterrichtsstunden schnell festgestellt, dass ich mir eine dauerhafte Arbeit in
der Grundschule nicht vorstellen könnte. Dafür muss man schon ein besonderer,
gemeint sonderbarer, Mensch sein. Pädagogisch vollkommen inakzeptable Aussage.
Ich hoffe, meine Seminarleiter lesen nicht mit.
Gegen 18.40 Uhr holt mich ein Kumpel zum Fußballtraining ab.
Auch er gehört zu den Zugezogenen. Sein sächsischer Dialekt fällt mir kaum noch
auf. Beim Training sind wir nur sechs Leute. Zur Strafe müssen die Anwesenden
Kondition bolzen. Es lebe die Gerechtigkeit.
Nach dem Training checke ich schnell den Videotext. Beruhigt
stelle ich fest, dass Dortmund mit 2:0 gegen Aalen führt …
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