Es ist viel zu früh. Sechs Uhr in der Frühe ist einfach
nicht meine Zeit. Ich schätze, das hängt mit meinem Beruf zusammen.
Journalisten fangen für gewöhnlich erst gegen 10 Uhr an zu arbeiten, dafür dann
aber bis in die späten Abendstunden. Ich habe meinen eigenen Rhythmus noch
nicht gefunden. Heute muss ich allerdings früher ins Büro. Es stehen wichtige
Projekte an, die bis zur Mittagszeit fertig sein müssen.
Nach Feierabend treffe ich mich noch mit M. zum Shoppen,
finde aber nicht wirklich was. Sie hingegen deckt sich mit Winterklamotten ein,
als gäbe es kein Morgen mehr. Obwohl noch kein Wochenende und später Abend ist,
scheinen viele die Idee gehabt zu haben, noch auf einen Sprung im
Einkaufscenter vorbeizuschauen. Ich finde nichts schlimmer, als volle
Umkleidekabinen und Gedränge. Da vergeht mir die Lust schnell. Anscheinend ist
bei einigen Frauen das Jäger- und Sammlergen aus der Steinzeit im Bezug auf das
Einkaufen noch sehr ausgeprägt.
Zu Hause strecke ich nur noch alle Viere von mir, gönne mir
wieder eine kalte Fritz-Cola aus dem Kühlschrank und lasse mich berieseln von
„The Voice of Germany“. Ja, ich gebe es zu, ich schaue die Sendung
gelegentlich. So!
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