Mittwoch, 21. November 2012

Mittwoch, den 31. Oktober 2012 - Julian



Nach dem Aufstehen war ich heute direkt eine Stunde joggen. Ich habe keine Stammstrecke, die ich jedes Mal laufe, sondern lasse Kommissar Zufall bestimmen, wo es mich hinführt. Das hat den Vorteil, dass ich immer mehr Ecken meiner neuen Heimatstadt kennenlerne. Die Luft war heute Morgen angenehm kühl. Der MP3-Player lässt das erste Lunatic-Album erklingen. Alles um mich herum scheint in Hektik zu sein. Die Arbeiter und Angestellten sind auf dem Weg zur Arbeit. Die Rentner sind auf dem Weg die Supermärkte zu überfallen. Durch das Joggen und die Musik kommt es mir so vor, als ob sich die Welt in diesem Moment für mich etwas anders dreht als für all die anderen Menschen. Und zwar langsamer. Olli Banjo hatte schon Recht als er feststellte: „meine Nike`s machen für mich den Asphalt klar / und mein Walkman knipst für mich kurz alles aus wie ein Schalter“
Den restlichen Vor- und Nachmittag verbringe ich einerseits mit der schriftlichen Vorbereitung zum Gespräch über meinen Ausbildungsstand, andererseits mit jeder Menge weiteren Unsinn. Facebook, Versicherungsschreiben, Facebook, Fahrradreparatur, Facebook, Wäsche waschen, Facebook – das Internet macht krank.
Am Abend folgen Telefonate mit meiner Mutter und einem Kumpel aus meiner Heimatstadt. Der neuste Klatsch und Tratsch wird ausgetauscht. Anschließend schaue ich mir das Live-Spiel des DFB-Pokals an. Ein müder Kick …

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