8:21 Uhr und schon einen verpassten Anruf auf dem Telefon.
Das Handy nachts auszumachen hat sich bewährt, bei Notfällen muss man sich
woanders melden, das ist bekannt. Ein Anruf von der Arbeit. Heute ist Anreise
meiner Seminarteilnehmer, da muss was schief gelaufen sein. Der Ägypter hat den
Flug von Kairo nach Frankfurt verpasst, weil sein Zug verspätet war. Die
Kollegen in Kairo seien ganz aufgeregt und können nicht verstehen, dass ich
sonntags morgens nicht im Büro bin. Ich melde mich per Email, behaupte, ich sei
grade unterwegs und könne nicht telefonieren. In Wahrheit hab ich keine Lust
jetzt da anzurufen. Soll er mir per Email erklären, dann muss ich es nachher
auch nicht irgendwo aufschreiben. Der nächste Flug ginge morgen früh, Business
Class. Ich sage, das geht klar. Bam. Natürlich nur ausnahmsweise.
Dazwischen wird ausgiebig gefrühstückt und wir überlegen,
was wir heute machen können. In Köln ist verkaufsoffen – inklusive Ikea. C hält
es für eine gute Idee. Zu Ikea, echt? Gesagt, getan – nicht zu lange
nachfragen, nicht, dass er es sich noch anders überlegt.
Der Laden in Godorf ist ziemlich voll, als ob die Leute
dachten, sie wären als Einzige auf die Idee gekommen, sonntags zu Ikea zu
fahren und doch kaufen sie als ob sie es tagelang geplant hätten. Wir gucken
alles Mögliche an, Küchen, Wohnzimmerschränke, diskutieren über Stil und
Praktikabilität. Unsere Geschmäcker gehen ziemlich auseinander, das kann noch
spannend werden. Interessanter ist es sowieso immer auf der unteren Etage.
Männer sind da immer am meisten genervt, deshalb halte ich mich zurück.
Abschließend der obligatorische Hot Dog und ein Softeis und
alle sind zufrieden.
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