Freitag, 23. Mai 2014

Freitag, den 2. Mai 2014 - Thomas

Ich wache auf. Solange das klappt, machen sich nur die anderen Sorgen. Körperlich am Arsch bin ich trotzdem. Das liegt entweder an der ungewohnten Matratze oder an eine gestrige Aktion, die ich besser einem professionellen Stuntman überlassen hätte.

Ich liege im Bett mit Kater, wie Beyoncé Knowles. Super Punchline von Kollegah, gerappt sogar noch besser. Dazu muss man wissen, dass Beyoncé mit Jay-Z verheiratet ist und dessen bürgerlicher Name lautet Shawn "Carter". Und deshalb liegt die mit einem "Kater" im Bett, wie ich im Moment.
Mehr als mir selbst Punchlines zu erklären, ist gerade nicht drin. Über das iPhone höre ich das neue Kollegah Album King, komplett auf Youtube verfügbar. Dass der da nichts gegen hat...?

Auf dem Dorf muss man sich vorzeitig um die Abendgestaltung kümmern. Die Zeiten jemanden auf Verdacht zu besuchen, sind definitiv vorüber. Alle sind reserviert. Hier abends zu Hause zu hocken, weil nichts los ist, ist schlimmer als in der Stadt zu Hause zu hocken und sich zu sagen „Ich könnte, will aber nicht raus.“ Daran ist im Grunde gar nichts schlimm, das ist eher angenehm.
"Das ist das Problem mit dem Trinken. Wenn etwas Schlimmes passiert, trinkt man, um es zu vergessen. Wenn etwas Gutes passiert, trinkt man, um es zu feiern. Und wenn nichts los ist, trinkt man, damit was passiert." Charles Bukowski. Nun muss ich aber echt mal aufstehen, sonst komme ich aus der Mitleidsnummer nicht wieder raus. 

Easy und Charlie veranstalten einen Grillabend. Das ist doch schon mal eine Option. Ich hole mein Auto aus Drakenburg ab und fahre einkaufen. Von den Drakenburgern hat Niemand Zeit, ich kann mir denken woran das liegt.

Ganze sieben Leute erscheinen heute zum Fußballtraining. Zum Glück steht nichts Anstrengendes auf dem Programm.
Um 21:30 bin ich in Hassel. Der Grill ist zwar bereits aus, aber es gibt noch Reste. Der Vorteil wenn Frauen Grillen: Die Salate sind selbst gemacht. Der Nachteil wenn Frauen Grillen: Das Fleisch ist verbrannt. Für mich reicht das allemal. Wir schauen The Voice Kids. Überzüchtete Kinder, die sich irritierend souverän vor den Kameras artikulieren, singen um die Wette. Die Jury macht einen auf coole Onkels und verrückte Tante und am Ende kommen zwei Kinder ins Finale. Die Mini Playback Show war damals sehenswerter. Wir hocken auf dem Sofa und unterhalten uns, wenn nicht gerade auf die Handys gestarrt wird. Biertrinken funktioniert wieder, obwohl, es hat eher eine Konterwirkung.

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